Bad Girl
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10 EUR, ermäßigt 5 EUR |
Special Box Office 3 für 2: Tickets für drei Filme zum Preis von zwei buchbar per Telefon unter +49 30 99 211 89 89 oder per E-Mail an [email protected] |
Eingang: Portal 5 |
Varsha Bharath / Indien 2025 / 115 Min. / Dramedy/ Tamil mit englischen Untertiteln/ FSK 12 |
Gehört zu: Box Office Around The World 2025 |
Zu Beginn des Films geht Ramya noch zur Schule. Das erlauben die konservativen Eltern der rebellischen Tochter. Als sie sich jedoch in einen Mitschüler aus einer anderen Kaste verliebt, eskaliert der familiäre Konflikt. Ramya, die Tochter einer Brahmanenfamilie, will nur noch ausbrechen aus dem Gefängnis von Traditionen und Ritualen. Sie will tanzen, Spaß haben und lieben, wen sie will.
Als Studentin und später als junge Frau bleibt sie ihrer Freiheitsliebe treu. Es ist ihr egal, wie oft sie damit aneckt oder wen sie provoziert. Auf dem Weg zu sich selbst erlebt Ramya enormen Stress, zugleich aber auch leidenschaftliche Affären und findet Freundinnen, die sie begleiten und stärken. Am Ende flüstern ihr einige Mädchen an ihrer alten Schule zu, dass sie heimlich als Legende verehrt wird.
Der Genremix aus Tamil Nadu spiegelt die Unangepasstheit seiner Protagonistin auch formal wider. Varsha Bhararth spielt in BAD GIRL virtuos mit den Elementen des von männlichen Superhelden dominierten Actionkinos ihrer Heimat und überführt sie in eine feministische Filmsprache. In einer Szene, zugegeben betrunken, schlägt Ramya sogar zu.
Trailer
Programm
21:00 Uhr Filmvorführung
Beteiligte
Sharmila Samant ist eine bildende Künstlerin aus Bombay, Indien. Sie schloss 1989 ihr Studium der Bildhauerei an der Sir J.J. School of Arts ab und erwarb 1990 ein Diplom in Innenarchitektur und -gestaltung am L.S. Raheja College of Architecture. 1992–93 absolvierte sie ein Stipendium am Kanoria Center for Arts in Ahmedabad, dem 1998–2000 ein Residenzaufenthalt an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam folgte. Im Jahr 2001 nahm sie an einer weiteren Residenz bei Gasworks in London teil.
Sie arbeitet mit einer Vielzahl an Medien und Ausdrucksformen wie Installationen, Performance und Fotografie. Globalisierung, Identität und Konsumkultur sind zentrale Themen ihrer Arbeit. Samant hat mit Aktivistengruppen und Gemeinschaften zusammengearbeitet und dabei kollaborative wie partizipative Kunstprojekte realisiert, die ihre ausgeprägte Sensibilität für unterdrückte und marginalisierte Stimmen erkennen lassen.
Sie ist Mitbegründerin des in Mumbai ansässigen Kollektivs Open Circle, das eine Plattform für einen substantiellen interkulturellen Dialog zwischen Künstlerinnen und Künstlern schaffen wollte und darauf abzielte, sich mit aktuellen sozialpolitischen Fragen durch eine Verbindung von Theorie und Praxis auseinanderzusetzen. Sowohl in privaten als auch öffentlichen Räumen arbeitend, hat Samant mit unterschiedlichen Gemeinschaften kollaborative und partizipative Kunstprojekte initiiert, in denen sie Konzepte von Austausch, Zugänglichkeit und Autorschaft erkundete. Ihre Installationen und Videoarbeiten wurden in zahlreichen bedeutenden Ausstellungen gezeigt – auf Biennalen, in Museen, von Künstlern geführten Räumen und alternativen Veranstaltungsorten in Indien und international.
Samant hat internationale Veranstaltungen, Filmvorführungen und Ausstellungen kuratiert – sowohl allein als auch in Zusammenarbeit. Seit 2011 ist sie Beraterin der Art1st Foundation (art1st.co.in), die sich der Förderung von visuellen und kreativer Kompetenzen, kulturellen Bewusstseins und kunstpädagogischer Ansätze für Kinder und Lehrkräfte widmet.
Seit 2013 ist sie Mitglied im akademischen Beirat der G5A Foundation for Contemporary Culture in Mumbai, die sich der Unterstützung zeitgenössischer Kunst und Kultur, guter Regierungsführung und Nachhaltigkeit verschrieben hat. Seit 2017 ist sie zudem im Beirat der Kulturinitiative Arthshila mit Sitz in Patna. Seit 2020 ist sie außerdem Beraterin der Neekoee Foundation in Ahmedabad, die visuelle Kunst, performative Praktiken und Bildungsarbeit fördert.
Seit 2013 ist sie als Kernmitglied der Fakultät des Fachbereichs Art, Design and Performance an der Shiv Nadar University tätig, wo sie am Aufbau des MFA-Programms mitwirkte. Seit 2017 ist sie Mitinitiatorin der October School (inoctober.org), einem Netzwerk von Kunsthochschulen und Institutionen, das Forschung und Lehre zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen und künstlerischen Phänomenen vertiefen möchte. Dieses Netzwerk versteht sich als Kompetenzzentrum insbesondere für Bildungs-, Forschungs- und Vermittlungsarbeit im Bereich zeitgenössischer öffentlicher Kunst. Seit 2019 ist sie zudem als Künstlerin und Forscherin am Compound13 Lab in Dharavi, Mumbai, tätig.
Dorothee Wenner ist freiberufliche Filmemacherin, Kuratorin und Autorin in Berlin.
Seit 1990 arbeitet sie in verschiedenen Positionen für die Berlinale, das Internationale Filmfestival Berlin, derzeit als Delegierte des Festivals für die Region Subsahara Afrika. Seit der Gründung 2005 ist sie Mitglied des Vorstands und der Jury der African Movie Academy Awards in Lagos. Ihr neuestes Werk als Filmemacherin ist die Webserie www.kinshasa-collection.com. Seit 2020 arbeitet sie als Beraterin für Film/Kino am Berliner Humboldt Forum und hat das Kino-Netzwerk Cinema Spaces Network initiiert.
Dorothee Wenner hat mit den Vertreter*innen aus den Communities das Festival „Box Office Around The World“ 2025 zum dritten mal kuratiert.
Partner
Mit freundlicher Unterstützung von der IndoGerman Filmweek und Masalakraut



