Neue Stadträume

Im und um das Humboldt Forum herum entstehen neue städtische Erlebnisräume

Zwischen Brandenburger Tor und Alex­anderplatz, in direkter Nachbarschaft von Museumsinsel, Deutschem Historischen Museum, Musikhochschule und dem Berliner Dom: Das Humboldt Forum verbindet Stadträume in der historischen und kulturellen Mitte Berlins.

Das Humboldt Forum im historischen Zentrum Berlins.
© bpk / Stiftung Preußischer Kulturbesitz, ART+COM

Spreebalkon

Der öffentliche Raum vor der östlichen Fassade des Humboldt Forums gliedert sich in zwei Ebenen: Ebenerdig schließt die obere Terrasse an, der „Spreebalkon“, von der man direkt in den Skulpturensaal und den Schlüterhof gelangt. Die untere, die „Spreeterrasse“, liegt knapp über dem Wasserspiegel des Flusses und lädt zum Verweilen am Ufer ein.

Humboldt-Terrassen

Nach Norden vermitteln die beiden lang gezogenen Schlossterrassen vor der Fassade des Humboldt Forums zum Lustgarten. Leicht erhöht über dem Straßenraum und mit ihrer üppigen Bepflanzung bieten sie Bänke für einen entspannten Blick zum Dom und zur Museumsinsel. Die Beete zeigen jahreszeitlich wechselnde Vegetation. Die ausgewählten Pflanzen stammen aus drei unterschiedlichen Vegetationszonen in Eurasien, Südamerika und Nordamerika und erinnern so an die Reisen Alexander von Humboldts.

 

Schlüterhof

Benannt nach dem Baumeister des historischen Schlosses, Andreas Schlüter, ist der Schlüterhof der zentrale Platz des Humboldt Forums. Er ist rund um die Uhr zugänglich und hat sich mit seinen gastronomischen Angeboten und Open Air-Veranstaltungen im Sommer zu einem belebten und beliebten Stadtplatz entwickelt.

Passage

Die Passage verläuft quer durch das Gebäude und verbindet den Lustgarten im Norden mit dem Schlossplatz im Süden. Sie ist Tag und Nacht öffentlich zugänglich. Den modern gestalteten Kolonnadenweg mit den beiden rekonstruierten Schlossportalen an beiden Enden gab es im historischen Schloss in dieser Form nicht. Architekt Franco Stella schuf die Passage als neues, die Stadträume verbindendes Element nach Vorbildern der italienischen Renaissance, wie den Uffizien in Florenz.

Das Tor von Sanchi

Auf der Lustgartenseite des Humboldt Forums bereichert seit Dezember 2022 die Kopie eines altindischen Tores den Außenraum: sie zeigt im Maßstab 1 : 1 das berühmte Ost-Tor des Großen Stupa von Sanchi. In Indien gehört das Tor zu einem der ältesten und bedeutendsten erhaltenen buddhistischen Heiligtümer und zählt zum UNESCO-Welterbe. Die Kopie setzt einen Kontrapunkt zu den rekonstruierten barocken Fassaden und macht bereits außen sichtbar, wofür das Humboldt Forum steht: die Vielfalt der Welt in der Mitte Berlins. Mehr Informationen zum Sanchi Tor

Foyer

Das lichtdurchflutete Foyer beeindruckt durch die Verbindung des rekonstruierten Eosanderportals und moderner Galerien. Es verbindet den westlichen Zugang zum Humboldt Forum mit der zentralen Treppenhalle und der Passage. Es dient als Treffpunkt, zur Information und Kommunikation. Zwei große Sonderausstellungsflächen und zwei Veranstaltungssäle schließen sich direkt an das Foyer an und bieten Raum für unterschiedlichste Veranstaltungs­- und Konferenzformate.

Dachterrasse

In rund 30 Metern Höhe bietet die neue Dachterrasse des Humboldt Forums einzigartige Ausblicke. Die Terrasse bietet einen Rundgang mit Blick in alle vier Himmelsrichtungen auf die Wahrzeichen Berlins mit Berliner Dom, Museumsinsel, Brandenburger Tor, Rotem Rathaus, Alexanderplatz und Marienkirche. Sie ist dabei barrierefrei erschlossen und bietet neben Gastronomie auch Werke der zeitgenössischen Kunst.

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