The Red Envelope
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10 EUR, ermäßigt 5 EUR |
FSK 18, Tickets erhältlich ab Ende Juli |
Eingang: Portal 5 |
Schlüterhof |
Gehört zu: Box Office Around The World 2025 |
Alpträume plagen Titis Grossmutter nach dem Tod ihres geliebten Enkels. Sie sucht den Rat eines Schamanen, der die Unrast auf Titis verhinderte Eheschließung mit seinem Geliebten Din zurückführt. Dass Titi schwul war, sieht der Schamane als unproblematisch an, allerdings muss für den Toten schnell ein lebender, neuer Ehemann gefunden werden. Und zwar mit Hilfe eines roten Briefumschlags, in den Oma eine Haarsträhne und Fingernägel der Leiche stecken muss. Wer diesen Umschlag findet, den hat das Schicksal als Ehepartner für die Heirat mit Titis Geist ausersehen. Es ist der vom Pech verfolgte, heterosexuelle Polizeiinformant Menn, den Oma bzw. höhere Mächte in die Liason drängen – und damit eine rasante LGBTQ+ Komödie lostreten. War Titis Tod doch kein Unfall, sondern Mord? Die Geschichte der Annäherung zwischen Menn und Titi wirbelt mit ausgeprägtem Sinn für thailändischen Humor Genderklischees durcheinander, lässt dabei Spielraum für korrupte Polizeivolten, Verkehrsstaus, die von Geisterhand aufgelöst werden, grandiose Tanzeinlagen, herzerweichende Hundeszenen und noch vieles mehr.
Der Film ist ein Remake des taiwanesischen Blockbusters Marry My Dead Body (2022), gekonnt und souverän mit Anspielungen auf aktuelle Skandale nach Bangkok übersetzt. Auch das Casting des populären und unverschämt gut aussehenden Duos Billkin (Putthipong Assaratanakul) and PP Krit (Krit Amnuaydechkorn) hat zum Erfolg an Thailands Kinokassen beigetragen – es wurde an nichts gespart, damit die Rechnung aufgeht.
Trailer
Programm
20 Uhr
Gespräch mit Popo Fan (Filmkurator- und Macher, LGBTIQ+ Aktivist), Mangkorn „Nick“ Wongnongtoey (Sozialarbeiter, Berlin) und Dorothee Wenner (Moderation)
auf Deutsch
21 Uhr
Filmvorführung
Beteiligte
Als Filmemacher hat Popo Fan seit 2009 mit seinen queeren Dokumentarfilmen einen bemerkenswerten Einfluss auf die chinesische Gesellschaft ausgeübt. 2017 zog er von Peking nach Berlin, wo er seinen Schwerpunkt auf das Schreiben und die Regie fiktionaler Filme verlagerte. Seine Arbeiten behandeln intersektionale Themen wie Migration und Geschlecht und greifen dabei häufig auf Genre-Elemente wie Komödie und Thriller zurück.
Nach mehreren Kurzfilmen in Deutschland entwickelt Popo derzeit seinen ersten langen Spielfilm. 2017 wurde er für Berlinale Talents ausgewählt, 2019 war er Jurymitglied des Teddy Award bei der Berlinale. 2023 erhielt er in Berlin den PorYes Feminist Porn Award.
Popo engagiert sich in der queerpolitischen Arbeit in China. Dort ist er seit vielen Jahren als Trainer beim Queer University Video Camp tätig und war fast zwei Jahrzehnte an der Organisation des Beijing Queer Film Festival beteiligt.
Außerdem schreibt er regelmäßig Kolumnen für verschiedene chinesische Medienplattformen und tritt gelegentlich als Stand-up-Comedian auf. Er liebt das Kochen und Singen – manchmal kombiniert er beides zufällig in seinen „Kitchen Karaoke“-Videos, die auf Instagram zu finden sind.
popofan.net
Partner
Wir bedanken uns herzlich bei Parichat Pai.