Vitória
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10 EUR, ermäßigt 5 EUR |
FSK 12, Tickets erhältlich ab Ende Juli |
Eingang: Portal 5 |
Andrucha Waddington, Breno Silveira / Brasilien 2025 / 112 Min. / Drama / Portugiesisch mit englischen Untertiteln |
Schlüterhof |
Gehört zu: Box Office Around The World 2025 |
Diese wahre Geschichte aus dem Jahr 2005, auf der dieser Film beruht, erschütterte damals ganz Brasilien: Nina, eine ältere Dame, dargestellt von der Leinwandikone Fernanda Montenegro, lebt allein in Rio de Janeiro. Schaut sie aus ihrem Fenster, sieht sie alltäglich die schlimmsten Verbrechen. Es wird gedealt, geschossen, geschrien, gemordet – vor aller Augen. Sie hat genug von dem Wahnsinn und beschließt, etwas dagegen zu tun. Sie kauft sich eine Videokamera, im festen Glauben, die von ihr aus dem Fenster dokumentierten Szenen würden die Polizei endlich zum Handeln bewegen. Und tatsächlich bringt sie aufsehenerregendes Material zum Präsidium. Zwar wird sie erst als schrullige Alte abgetan, doch ein Reporter nimmt sich der Sache an und entdeckt, warum die Polizei an diesem Ort so merkwürdig ineffizient agiert. Nina rutscht selber ins Visier, und dann gerät auch noch ihr kleiner Freund Marcinho aus der Nachbarschaft, dem sie eine „Ersatz-Oma“ ist, zwischen die Fronten…
Andrucha Waddington übernahm von Breno Silveira die Regie dieses Films, nach dessen Tod während der im Mai 2022 begonnenen Dreharbeiten. Dona Vitória, deren Geschichte der Film erzählt, verstarb 2023 – ihre wahre Identität konnte erst nach ihrem Ableben enthüllt werden. Nicht zuletzt weil die Verwicklungen von Realität und Fiktion so besonders und einmalig sind, wurde dieser Film in Brasilien mit größter Spannung erwartet.
Trailer
Programm
20 Uhr
Gespräch mit Leonardo Barros (Produzent), Sidney Martins und Dorothee Wenner (Kuratoren)
auf Deutsch und Portugiesisch
21 Uhr
Filmvorführung
Beteiligte
Leonardo M. Barros ist ein brasilianischer Film- und Fernsehproduzent und seit 1996 Partner der führenden brasilianischen Produktionsfirma Conspiração in Rio de Janeiro. Als (Co-)Produzent, ausführender Produzent und assoziierter Produzent hat er über zwanzig Filme verantwortet, darunter Arthouse-Produktionen, die auf internationalen Festivals wie Berlin (dreimal), Toronto (fünfmal), Sundance (dreimal), Venedig und Cannes offiziell ausgewählt wurden. Zwei seiner Filme waren Brasiliens offizielle Beiträge für den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Darüber hinaus produzierte er nationale Blockbuster mit Millionenpublikum. Seine Werke wurden unter anderem von Sony Pictures, Sony Classics, Warner Bros., Disney, Paramount und 20th Century Fox vertrieben. Neben ethnografischen und Musikdokumentationen für das Fernsehen produzierte er auch die zweimal für den International Emmy nominierte HBO-Latin-America-Serie Mandrake.
Barros studierte Philosophie und Betriebswirtschaft in Rio de Janeiro und hat einen Master-Abschluss in Business Administration der IBMEC Business School.
Er ist Vizepräsident der brasilianischen Produzentenvereinigung SICAV und Gründungsmitglied der brasilianischen Akademie für Film und Visuelle Künste. Vor seiner Tätigkeit in der Filmbranche bekleidete Barros Führungspositionen im Marketing bei renommierten Musiklabels wie der Deutschen Grammophon (Hamburg), PolyGram (heute Universal Music) und BMG (beide in Rio de Janeiro).
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