Die Farben des Wassers: Braun
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kostenfrei |
ab 14 Jahre |
Deutsch |
Humboldt Labor, 1. OG |
Gehört zu: On Water |
Am Eröffnungswochenende der Ausstellung „On Water“ vom 10. bis 12. Oktober 2025 dreht sich alles um die „Farben des Wassers“. Denn auch wenn Wasser oft blau erscheint, kommt es in der Natur in ganz unterschiedlichen Schattierungen vor – etwa in grau, schwarz oder rot. Viele dieser Farben sind mit Bedeutungen belegt, teilweise dienen sie als technisch-wissenschaftliche Bezeichnungen.
Die Vielfarbigkeit des nassen Elements aufgreifend geht es am bunten Eröffnungswochenende um drei dieser Farben und ihre Assoziationen: am Freitag um Flüsse (grünes Wasser), am Samstag um das Wasser in der Stadt (violettes Wasser) und am Sonntag um Trockenheit (braunes Wasser).
Braunes Wasser
Wo Wasser fehlt, verschwinden Blau, Grün und Silber aus der Landschaft. Zurück bleiben Brauntöne und rissiger Boden. Trockenheit fordert jedoch auch Erfindungsgeist heraus: Wie lässt sich mit weniger Wasser leben, gestalten und wirtschaften? Welche bewährten und neuen Wege gibt es, Wasser zu speichern, zu teilen und nachhaltig zu nutzen?
An diesem Tag geht es um Techniken und historische Erfahrungen im Umgang mit Trockenheit, um das Wissen, das wir aus besonders wasserarmen Regionen der Welt gewinnen können, sowie um Strategien – vom traditionellen Wasserspeicher bis zur modernen Schwammstadt –, die helfen, den Mangel zu bewältigen.
Programm
10:30–12:30
Die Zukunft des Wassers – Workshop mit Zukunftsforscher Sascha Dannenberg
11:30–12:30
On Water – Familienführung
Beteiligte
Dimitra Almpani-Lekka ist Architektin und Forscherin im Bereich Architekturdesign. Seit einigen Jahren arbeitet sie als Landschaftsarchitektin bei Kokomo Landschaft & Stadtraum in Berlin, wo sie sich auf städtische Biodiversität und städtisches Wassermanagement konzentriert. Sie ist Forscherin beim Exzellenzcluster „Matters of Activity” an der Humboldt-Universität zu Berlin und Doktorandin an der Fakultät für Architektur der Universität Ioannina, wo sie sich mit lebenden Materialien und deren potenzieller Rolle in der Architektur sowie mit Methoden zur Gestaltung der bebauten Umwelt in Synergie mit Wasser zur Förderung des biologischen Wachstums und der städtischen Biodiversität beschäftigt.
Anna-Lisa Dieter hat Literaturwissenschaften studiert und wurde mit einer Arbeit über den Schriftsteller Stendhal promoviert. Sie schreibt für das Feuilleton verschiedener Zeitungen und veröffentlichte 2022 das Buch Susan Sontag. 100 Seiten bei Reclam. Nach Stationen am Deutschen Hygiene-Museum in Dresden und BIOTOPIA, dem neuen Naturkundemuseum in München, ist sie seit Januar 2024 am Humboldt Labor der Humboldt-Universität tätig und verantwortlich für die Ausstellung „On Water“.
Indrawan Prabaharyaka ist Umweltanthropologe und interessiert sich nicht nur für die Erforschung ökologischer Veränderungen in Städten, sondern auch für die Suche nach Möglichkeiten, durch Ethnografie darauf zu reagieren. Zusammen mit dem transdisziplinären Kollektiv Labtek Apung haben sie ihre Forschungsergebnisse in Kunst- und Designausstellungen in Jakarta und Berlin präsentiert.
Alexander Schunka, seit 2015 Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Studium und Promotion in München (2004), weitere akademische Stationen u.a. in Stuttgart und Erfurt/Gotha. Forschungen (mehrere Monographien und herausgegebene Sammelbände, zahlreiche Aufsätze) zur Kultur- und Religionsgeschichte der Frühen Neuzeit, zur Historischen Migrationsforschung sowie zur Umwelt- und Ressourcengeschichte.
Daniel Tyradellis ist Philosoph und Kurator zahlreicher Ausstellungen, u.a. für das Deutsche Hygiene-Museum Dresden, die Deichtorhallen Hamburg und die KW – Institute for Contemporary Art in Berlin. Seit 2021 bekleidet er an der Humboldt-Universität die Stiftungsprofessur Humboldt Forum für die Theorie und Praxis des interdisziplinären Kuratierens, gefördert vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.
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