Frauen in der Geschichte sichtbar machen
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| kostenfrei |
| Spanisch |
| Mechanische Arena im Foyer |
| Teil von: SPÄTI |
Frauen konnten in der Vergangenheit erhebliche politische Wirksamkeit erreichen – anders als die männlich geprägten Geschichtsbilder uns glauben lassen. Auch an den fürstlichen Höfen des Mittelalters und der frühen Neuzeit spielten Frauen eine zentrale Rolle, die aber in Museen noch immer zu wenig sichtbar gemacht wird.
Das Projekt WIRKSAM verbindet 2025/2026 zehn Museen und Institutionen mit dem gemeinsamen Ziel, das zu ändern.
Die Vernetzung der Fürstinnen mit ihren Müttern, Tanten, Schwestern und Nichten verknüpfte die Höfe Europas über weite Distanzen. Mit der Heiratspolitik für ihre Kinder schmiedeten sie Allianzen und begründeten Erbansprüche. Es waren meist die Frauen, die im Hintergrund Handlungsoptionen für die Männer schufen. Trotz patriarchaler Rollenzuweisungen treten sie uns als eigenständige, kluge und taktisch agierende Personen gegenüber.
Dr. Simona Schellenberger von den Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsen und Dr. Alfred Hagemann aus dem Bereich Geschichte des Ortes der Stiftung Humboldt Forum berichten über das gemeinsame Anliegen von WIRKSAM und ihre Projekte in Meißen und Berlin.
Programm
16:30 Uhr Kurzführung zur Installation „Systemrelevant – Frauen in Herrscherfamilien“ im 3. Obergeschoss, Treffpunkt: Mechanische Arena
Ab 17:00 Uhr Gespräch in der Mechanischen Arena
Beteiligte
Dr. Alfred Hagemann ist Leiter des Bereichs Geschichte des Ortes der Stiftung Humboldt Forum. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Architektur- und Kulturgeschichte des Berliner Hofes im 18. Jahrhundert, historische Frauenforschung und die staatliche Selbstdarstellung der DDR. Der Kunsthistoriker hat in den letzten fünfzehn Jahren eine Reihe kulturhistorischer Ausstellungen zur Geschichte Preußens und der DDR in Berlin und Potsdam kuratiert.