Frauen in der Geschichte sichtbar machen
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| kostenfrei |
| Spanisch |
| Mechanische Arena im Foyer |
| Teil von: SPÄTI |
Frauen konnten in der Vergangenheit erhebliche politische Wirksamkeit erreichen – anders als die männlich geprägten Geschichtsbilder uns glauben lassen. Auch an den fürstlichen Höfen des Mittelalters und der frühen Neuzeit spielten Frauen eine zentrale Rolle, die aber in Museen noch immer zu wenig sichtbar gemacht wird.
Das Projekt WIRKSAM verbindet 2025/2026 zehn Museen und Institutionen mit dem gemeinsamen Ziel, das zu ändern.
Die Vernetzung der Fürstinnen mit ihren Müttern, Tanten, Schwestern und Nichten verknüpfte die Höfe Europas über weite Distanzen. Mit der Heiratspolitik für ihre Kinder schmiedeten sie Allianzen und begründeten Erbansprüche. Es waren meist die Frauen, die im Hintergrund Handlungsoptionen für die Männer schufen. Trotz patriarchaler Rollenzuweisungen treten sie uns als eigenständige, kluge und taktisch agierende Personen gegenüber.
Dr. Simona Schellenberger von den Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsen und Dr. Alfred Hagemann aus dem Bereich Geschichte des Ortes der Stiftung Humboldt Forum berichten über das gemeinsame Anliegen von WIRKSAM und ihre Projekte in Meißen und Berlin.
Programm
16:30 Uhr Kurzführung zur Installation „Systemrelevant – Frauen in Herrscherfamilien“ im 3. Obergeschoss, Treffpunkt: Mechanische Arena
Ab 17:00 Uhr Gespräch in der Mechanischen Arena
Beteiligte
Dr. Simona Schellenberger ist Kunsthistorikerin und seit 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei den Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsen. Sie kuratierte zahlreiche Ausstellungen und ist seit 1996 Schlossleiterin von Burg Gnandstein in Sachsen. Zuvor war sie unter anderem am Stadtgeschichtlichen Museum Bautzen tätig. Im Rahmen des Projekts „WIRKSAM“ kuratierte sie auf der Albrechtsburg Meißen eine Ausstellung, die sich dem Thema hochadliger Frauen im Mittelalter widmet.
Dr. Alfred Hagemann ist Leiter des Bereichs Geschichte des Ortes der Stiftung Humboldt Forum. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Architektur- und Kulturgeschichte des Berliner Hofes im 18. Jahrhundert, historische Frauenforschung und die staatliche Selbstdarstellung der DDR. Der Kunsthistoriker hat in den letzten fünfzehn Jahren eine Reihe kulturhistorischer Ausstellungen zur Geschichte Preußens und der DDR in Berlin und Potsdam kuratiert.
Sabine Hoffmann ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Sie wuchs mit einer breiten Palette von Hip-Hop, Soul, Funk und Crossover-Beats auf. Sabine entdeckte ihre Leidenschaft für das Auflegen von Vinyl in den frühen 2000er Jahren, als sie erstmals mit elektronischer Musik in Berührung kam. Sie spielt eine Mischung aus Techno, Electro, Chicago und Detroit House mit einer Prise Acid, Funk und Breakbeats, aber unabhängig von der Stilrichtung wird man Sabine immer nur auf Vinyl spielen sehen, da sie die Wärme analoger Sounds und das klassische Gefühl von Plattenspielern bevorzugt. Sie hat in fast allen führenden Clubs in Berlin gespielt, wie z.B. About Blank, Salon zur wilden Renate, Berghain Kantine, Griessmühle, IPSE, Farbfernseher, Golden Gate, Arena Club und die Liste geht weiter. Ihr internationaler Bekanntheitsgrad nimmt stetig zu, sie spielte bereits in Tiflis, Paris, Baku, Jerewan, Krakau und Thessaloniki, um nur einige zu nennen.
Sabine ist die Gründerin von „Frauengedeck“. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe, die sich auf ein rein weibliches Line-Up konzentriert. Sie möchte weibliche DJs unterstützen und präsentieren. Sie hat schon viele Events in verschiedenen Clubs in Berlin wie Wilde Renate, Griessmühle, Farbfernseher und Beate Uwe veranstaltet. Die ersten internationalen Events außerhalb Deutschlands fanden in Armenien, Aserbaidschan und Georgien statt, weitere Länder werden bald folgen. Seit 2016 arbeitet Sabine im bekannten OYE Plattenladen in Berlin. Sie moderiert auch einen monatlichen Frauengedeck-Livestream, der aus dem OYE Plattenladen gestreamt wird. Sie hat ihr Tontechnik-Studium an der SAE abgeschlossen. Inspiriert von ihrem erworbenen Wissen begann sie, sich auf die Musikproduktion zu konzentrieren. Das erste Ergebnis, eine Zusammenarbeit mit No Mad Ronin, ist auf dem Label Zaijenroots erhältlich.