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Welche Spuren kolonialer und nationalsozialistischer Vergangenheit finden sich im Humboldt Forum? Mit Hilfe theaterpädagogischer Methoden erkunden Schüler*innen ethnologische Exponate und ihre Wirkung im Kontext der einzigartigen, von vielen Umbrüchen geprägten Geschichte des Ortes. Sie begegnen einer Skulptur der kamerunischen Königsmutter Naya, die 1905 von einem deutschen Kolonialoffizier geraubt und 1933 in einer nationalsozialistischen Propagandaschau präsentiert wurde.

Biografische Verflechtungen werden auch bei dem Anthropologen Eugen Fischer augenscheinlich: Zur Kolonialzeit „forschte“ er in Namibia und 1933 trat er, inzwischen Rektor der Berliner Universität, als zentraler Akteur der Bücherverbrennung auf.

Der Workshop ist im Rahmen des Kollaborativen Museums entstanden und wurde gemeinsam mit Vermittler*innen aus Israel, Jamaika, Namibia und Ruanda erarbeitet. Er bietet Schüler*innen die Möglichkeit, sich multiperspektivisch mit der Shoah und den Verbrechen des Kolonialismus auseinanderzusetzen. Sie diskutieren dabei auch Horizonte einer solidarischen Erinnerungskultur in ihrer durch Diversität geprägten Gegenwart und setzen eigene Antworten szenisch um.

 

Assumpta Mugiraneza spricht bei einer Veranstaltung zu "Verflochtene Erinnerungen" über koloniale Raubkunst.
© Staatliche Museen zu Berlin / Ethnologisches Museum, Foto: Frank Sperling
CoMuse
Ethnologisches Museum
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