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In Ostasien schaffen Malende oft Werke „nach“ oder „in der Art“ eines früheren Meisters und erwähnen das auch in ihren Aufschriften. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie ein älteres Meisterwerk kopieren oder fälschen wollten. Vielmehr möchten sie ihre Inspirationsquelle oder gar künstlerische Herkunft angeben und den älteren Meistern huldigen. Als Vorbilder galten hier insbesondere die Kunstschaffenden aus der Song-Dynastie (960–1279), sowie die Vier Meister der Yuan-Dynastie (1271–1368), Huang Gongwang (1269–1354), Wu Zhen (1280–1354), Ni Zan (1301/1306–1374) und Wang Meng (1308–1385). Häufig ist es nur ein Element oder ein Detail, in dem sich das Modell verrät. Durch kreatives Modifizieren von Teilen der Komposition oder Applikation von Farbe machen sich die Malenden Werke zu eigen.

Eine Themenausstellung des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin kuratiert von Birgitta Augustin, zu sehen im Rahmen der Dauerausstellung „Ethnologische Sammlungen und Asiatische Kunst“ im Humboldt Forum.

Raum 319 und 320