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Aniros will am liebsten die ganze Welt an ihrer Musik teilhaben lassen, doch das Misstrauen ihres Vaters und ihrer Oma gegenüber fremden Menschen versperrt ihr den Weg. Als eine fremde Person in ihr Dorf reist, werden lang verborgene Wahrheiten enthüllt, die Familie und Gemeinschaft erschüttern. Die Begegnung zwingt sie, sich der Vergangenheit zu stellen und neue Wege für die Zukunft zu finden. In einer mitreißenden Geschichte treffen Vergangenheit, Verlust und Vergebung aufeinander.​​

People of Song ist ein Gemeinschaftsprojekt eines namibisch-deutschen Künstler*innen-Kollektivs, das Musik, Schauspiel und Chorgesang zu einem mitreißenden Gesamtkunstwerk vereint. Aus Recherchen mit Kulturen Namibias und im Phonogrammarchiv des Ethnologischen Museums Berlin entstanden, erzählt das Musiktheater von einer intensiven transnationalen Zusammenarbeit, die Grenzen überwindet und kreative Energien freisetzt.

Im Zentrum steht die gemeinsame Vision, Kunst als kraftvolles Mittel zu nutzen, um gesellschaftlich relevante Themen wie Erinnerung, Identität und Wandel sichtbar zu machen. People of Song ist weit mehr als ein Musiktheater-Projekt – es ist ein vielstimmiger kultureller Dialog, der berührt, bewegt und zum Nachdenken anregt, vielstimmig, emotional und hochaktuell.

Ein Projekt im Rahmen der Städtepartnerschaften Windhoek-Berlin und Windhoek-Bremen.
In Zusammenarbeit mit Kulturprojekte Berlin und mit Unterstützung der Lotto Stiftung Berlin.

Die Handlung

1. Akt

Aniros lebt in einer multikulturellen Gemeinschaft in Namibia und nimmt leidenschaftlich am jährlichen Regenfest teil. Sie liebt die Lieder und Traditionen ihrer Kultur, träumt aber auch davon, ihre eigene Musik mit der Welt zu teilen. Als sie in andere Gemeinden reisen möchte, um ihre Lieder zu singen, steht ihr ihre Familie im Weg. Großmutter Ouma macht sich zu viele Sorgen um sie, und Vater Tsaudago sieht Aniros‘ Träume von Musik und Reisen als Bedrohung für die Stabilität der Familie. Es entsteht ein Generationskonflikt, den Ouma zu lösen versucht, indem sie vor der Gemeinde eine Geschichte erzählt.

2. Akt

Währenddessen erbt Hermann in Deutschland ein Artefakt von seinem plötzlich verstorbenen Vater. Er erinnert sich an ihn als einen distanzierten, vielbeschäftigten Geschäftsmann, der ihm nun dieses seltsame Objekt hinterlässt. Zunächst plant Hermann, dieses unbekannte Ding so schnell wie
möglich zu verkaufen. Aber als er es in den Händen hält, spürt er eine unerklärliche Verbindung und erkennt die Verantwortung, die damit einhergeht. Er beschließt, das Artefakt selbst zurückzugeben und mehr über seine Herkunft und die Geschichte seines Vaters herauszufinden.

3. Akt

Hermann reist nach Namibia und wird von Aniros durch einen lebhaften Markt geführt, wo Ouma plötzlich eingreift und Aniros wegzieht. Später trifft Hermann Tsaudago in einer Bar, erzählt ihm von dem Artefakt, und die beiden beschließen, gemeinsam dessen Herkunft zu untersuchen. Sie finden heraus, dass das Artefakt Ouma gehört und einst von Hermanns Vater gestohlen wurde, was alte Wunden aufreißt. Am Ende versöhnt sich die Gemeinschaft durch Musik, während Ouma langsam erkennt, dass Hermann nicht wie sein Vater ist. Tsaudago und Aniros akzeptieren ihn als Freund und suchen nach Wegen, sich mit ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen.

Besetzung

Komposition:
Erna Chimu, Engelhardt #Unaeb, Eslon Hindundu, Zikizee Hangero, Michael Mutago Doeseb,
Osmond !Owoseb, David Haoseb, Victor Ardelean und traditionelle Musik aus Namibia
Musikalische Architektur, verbindende Komposition und Dirigat: Marco Heise
Dirigat: Natasha Kitavi
Regie: Kim Mira Meyer
Dramaturgie: Jason Kooper
Chorleitung: Osmond !Owoseb
Choreographie: Marchell Linus
Bühnenbild: Jonathan Kitavi und Gretl Kautzsch
Kostüm: YAMWE Windhoek und Marscha Kaffer
Beratung: Vitjitua Ndjiharine
Assistenz Arrangements: Christian Nelz

Besetzung:
Natasha Kitavi als Aniros
Diolini /Uiras als Ouma
Eslon Hindundu als Tsaudago
David Wehr als Hermann

People of Song Ensemble:
Jo-Anna Shapumbe als Julia
Lyvodia Ouses als Magano
Angelina Akawa als Meudho
Donovan Welly Seibeb als Simasiku
Nythen Dien als Mitiri Herunga
Tove Jeomba Kangotue als Tate Nyambe

Musiker*innen des Jugendsinfonieorchesters Bremen der Musikschule Bremen und des Studioorchesters der Universität der Künste, Berlin

Uraufführung: 17. Oktober 2025, National Theatre of Namibia, Windhuk

Einführung jeweils um 18 Uhr in der Mechanischen Arena, Foyer
Künstlergespräch am 22. und 23.11. nach der Vorstellung in der Mechanischen Arena, Foyer

 

Kulturprojekte Berlin (KPB)
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© Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Foto: Getty Images, The Image Bank, Karan Kapoor
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