Die Freiflächen-Ausstellung „Gleichberechtigte Bürger*innen“ des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma geht auf die Geschichte Berliner Sinti und Roma seit der Weimarer Republik ein, im europäischen Geflecht wie durch persönliche Biografien. Im Zentrum steht die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma: für eine Anerkennung des Holocausts, gegen den Antiziganismus und für eine Normalität als gleichberechtigte Bürger*innen. Über die historische Auseinandersetzung hinaus zeigt die Ausstellung im Raum Berlin-Bilder zwölf zeitgenössische Porträts aus der Serie „RomaRising“ des Fotografen Chad Evans Wyatt sowie das Grimme-Preis gekrönte RomArchive.

Die Freiflächen sind drei Bereiche der Ausstellung BERLIN GLOBAL, die von Initiativen, Organisationen und freien Gruppen bespielt werden. Ziel dabei ist, unbekannte, aktivistische und unterrepräsentierte Perspektiven und Themen sichtbar zu machen. Die Projekte werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und über jeweils neun Monate zusammen mit dem Stadtmuseum Berlin entwickelt und umgesetzt. Danach ist die Ausstellung ein Jahr lang in BERLIN GLOBAL zu sehen.

Gleichberechtigte Bürger*innen ist das zweite Freiflächen-Projekt bei BERLIN GLOBAL. Die erste Freifläche wurde von der Lebenshilfe Berlin gestaltet. Die Ausstellung trägt den Titel Un certain regard und ist im Raum Verflechtung zu finden.