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Kann man einem Mörder – kann ein Mörder sich selbst – vergeben?

Ein Großteil seiner importierten Kohle bezieht Deutschland seit vielen Jahren aus dem südamerikanischen Land Kolumbien. Doch an dieser Kohle klebt Blut, viel Blut und noch viel mehr Tränen. El Samario, ein ehemaliger Soldat der paramilitärischen Einheiten in Kolumbien spricht über die unzähligen Morde, die er im Auftrag deutscher Kohlezulieferer ausgeführt hat. Seit vielen Jahren dreht sich in Kolumbien eine Gewaltspirale, von der nicht nur die Unternehmen, sondern auch wir profitieren.

Dieser Film beleuchtet ein dunkles Kapitel des kolumbianischen Alltags, der so eng mit unserem verbunden ist. Er verleiht dabei sowohl den Opfern, als auch den Tätern eine Stimme.

Wir begleiten El Samario beim Versuch Vergebung für seine Morde zu finden. Erstmals überhaupt trifft er sich mit Hinterbliebenen, Angehörige seiner Mordopfer. Er will ihnen helfen, die Überreste verschwundener Angehöriger zu finden. Die Opfer selbst kämpfen seit Jahren darum ihre verschwundenen Familienangehörigen wiederzufinden.

„Blutige Kohle“ gibt uns einen Einblick in die Psyche eines Auftragsmörders, was und wer ihn zu seinen Taten geführt hat und wie er heute mit seinen schrecklichen Erinnerungen und Schuldgefühlen umgeht.

Gleichzeitig blicken wir aus der Sicht der Opfer auf Mord, Verlust und Traumabewältigung.

Im Anschluss laden wir zu einer Podiumsdiskussion mit dem Regisseur Christopher Stoeckle ein, moderiert von Oriana Barrera.

 

 

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