Perspectives on Active Materials
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Kostenfrei |
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Dauer: 90 min |
ab 14 Jahre |
Englisch |
Rollstuhlgerecht |
Humboldt Labor, 1. OG |
Das Podiumsgespräch »Perspectives on Active Materials« greift eine der brennendsten Fragen unserer Epoche auf: die Möglichkeit, intelligente, aktive und/oder bioinspirierte Materialien herzustellen, und ihre Bedeutung für die Lösung der drängenden Probleme, vor denen unsere Gesellschaften heute und in Zukunft stehen.
Wir wollen mit Wissenschaftshistoriker*innen und mit Materialforscher*innen über folgende Fragen diskutieren: Was hat die Materialforschung historisch und kulturell bewirkt? Was ist das Revolutionäre an den gegenwärtigen Ansätzen zur Materialforschung? Welchen Einfluss kann staatliche Förderung auf die Forschung zu neuen innovativen Materialien nehmen? Und welche aktuellen Forschungsrichtungen werden in diesen Tagen weltweit verfolgt? Wie greifen diese neuen Materialien in die ökologischen Systeme des Planeten ein? Welche Ressourcen verbrauchen sie und wie sieht ihr Nachleben auf? Kurz gesagt, wie nachhaltig sind sie? Und können sie zur Lösung der weltweiten ökologischen Krise beitragen?
Die Veranstaltung stellt zentrale Thesen des kürzlich veröffentlichten Sammelbandes »Active Materials« vor und ist Auftaktveranstaltung des Workshops »Materials Matter«
Teilnehmer*innen
Die Philosophin und Wissenschaftshistorikerin ist emeritierte Professorin an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne. Ihre Forschungsthemen reichen von der Geschichte und Philosophie der Chemie bis hin zu den Technowissenschaften im Allgemeinen (Materialwissenschaften, Nanotechnologie, synthetische Biologie), wobei sie sich stets für die Wissenschaft und öffentliche Fragen interessiert. Sie ist Mitglied der französischen Akademie der Technikwissenschaften sowie zahlreicher Ethikausschüsse und wurde 2021 mit der George-Sarton-Medaille ausgezeichnet.
Die Holzwirtschaftlerin mit ausgeprägtem Interesse für (pflanzliche) Materialien ist Principal Investigator im Cluster »Matters of Activity«. In ihrer Forschungsgruppe »Plant Material Adaption« in der Abteilung Biomaterialien am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung werden ökologische Aspekte berücksichtigt, die ein besseres Verständnis der Materialstruktur und -eigenschaften im Hinblick auf die Funktionalität für den Organismus in bestimmten Umgebungen ermöglichen.
Peter Fratzls Forschungsschwerpunkt liegt auf der Beziehung zwischen (hierarchischer) Struktur und physikalischen Eigenschaften von biologischen und bioinspirierten Verbundwerkstoffen. Seine Interessen umfassen Biomaterialsysteme für Mechanosensorik und Aktorik sowie interdisziplinäre Forschung mit den Kulturwissenschaften und den Designdisziplinen. Der Direktor des MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung und Co-Direktor von »Matters of Activity« ist Mitherausgeber des kürzlich erschienenen Sammelbandes »Active Materials«.
Der Materialforscher ist seit 2003 am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung tätig und wirkt als Associated Investigator bei »Matters of Activity« mit. Seine Forschungsgebiete sind mechanobiologische Systeme wie Knochen; Computermodellierung von Mechanik, Wachstum und Anpassung von Biomaterialien; Struktur-Funktionsbeziehungen und mechanische Eigenschaften hierarchisch strukturierter biologischer Gewebe sowie Phasenumwandlung in natürlichen und künstlichen Materialien.
Michael Friedman ist Mathematikhistoriker am Cohn Institute for History and Philosophy of Science and Ideas an der Universität Tel Aviv. Er moderiert die Veranstaltung gemeinsam mit der Literaturwissenschaftlerin Karin Krauthausen.
Karin Krauthausen ist Literaturwissenschaftlerin und tätig im Exzellenzcluster „Matters of Activity“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie moderiert die Veranstaltung gemeinsam mit dem Mathematikhistoriker Michael Friedman.