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Die kulturellen Formen, die Lateinamerika hervorgebracht hat, haben eine komplexe historische Hintergrundgeschichte, die auf den asymmetrischen Prozess der Begegnung/Entgegnung zwischen zwei Zivilisationsprinzipien zur Organisation der Lebenswelt zurückgeht: auf der einen Seite der kapitalistischen Moderne aus Europa und auf der anderen Seite den vielfältigen Formen der präkolumbischen Ursprungszivilisationen. Diese Beziehung zwischen beiden Prinzipien war jedoch äußerst widersprüchlich, das Ergebnis der historischen Dialektik, die durch die Eroberung und Kolonisation eröffnet wurde, zwischen dem Widerstand der indigenen Gemeinschaften gegen die kapitalistische Moderne und gleichzeitig der Bestätigung/Integration derselben in die Gestaltung einer neuen Lebenswelt. In diesem Vortrag wird ein interpretativer Schlüssel vorgestellt, der auf den aktiven, offenen und widersprüchlichen Charakter des Mestizoprozesses hinweist, den Lateinamerika übernehmen musste, um eine Lebenswelt neu zu erschaffen, die fast von Europa ausgelöscht wurde.

 

Philosoph, unabhängiger Forscher, ist in Oaxaca, México geboren und studierte an der UNAM. Derzeit wohnt er in Berlin und seit Jahren beschäftigt er sich sowohl mit den Werken von Hegel, Marx, Lukács, Heidegger und Bolivar Echeverría als auch mit gesellschaftspolitischen und geopolitischen Themen, insbesondere im Zusammenhang mit Lateinamerika.

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