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Die Sonne ist für das Leben auf der Erde von essenzieller Bedeutung – Pflanzen zum Beispiel betreiben mit ihrer Hilfe Photosynthese. Um effektiv zu funktionieren, muss die Umwandlung von Sonnenlicht in Energie aber auf Jahres- und Tageszeiten und andere Umwelteinflüsse abgestimmt werden. Pflanzen nutzen für diese Feinjustierung bestimmte Proteine, sogenannte Cryptochrome, die empfindlich auf blaues Licht reagieren. Über sie wird etwa das Wachstum der Pflanze und ihre Blütezeit reguliert.

Doch nicht nur Pflanzen, auch Algen, Insekten und Säugetiere nutzen Cryptochrome für lichtabhängige Prozesse. Die Proteine entfalten dabei vielfältige Funktionen – von der Einstellung des Tag/Nacht-Rhythmus bis hin zur Wahrnehmung des Magnetfelds der Erde.

Wie diese Prozesse ablaufen ist das Forschungsfeld von Biophysiker*innen und Biochemiker*innen. Zu ihnen zählt auch Sabine Oldemeyer. Sie hat sich auf das Cryptochrom „aCRY“ spezialisiert, das vor allem in Grünalgen vorkommt und eine Besonderheit aufweist: es kann auch rotes Licht wahrnehmen. In der Reihe „Meet the Scientist“ stellt Sabine Oldemeyer ihre Forschungen zu diesem besonderen Makromolekül vor. Sie erklärt, warum das Protein sogar Schäden an der DNA reparieren kann – und dass in der Zukunft womöglich lichtsensible Algen helfen können, revolutionäre neue Anwendungen zu entwickeln.