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Für die Ethnografie und die neueren Geschichtswissenschaften ist das Wissen der sogenannten “Herkunftsgesellschaften” und die Erinnerungen von “Zeitzeug*innen” eine wichtige Quelle. Dabei findet der nötige Wissenstransfer häufig in Interviews und anderen Gesprächs- oder Erzählsituationen statt. Fragende und Antwortende bilden hier Beziehungsgeflechte, in denen beide Seiten die daraus entstehende Erzählung gestalten. Solche Beziehungsgeflechte verstehen wir als “Erzählgemeinschaften”.

Diese sind auch für die Arbeit im Humboldt Forum von großer Bedeutung, zum Beispiel im Projekt “Erinnerungsarbeit im Humboldt Forum”, das die Erinnerung an den Palast der Republik zum Ausgangspunkt hat. In diesem Projekt möchten wir Erinnerungsarbeit auf neue Art denken und setzen uns mit Methoden der Wissensgenerierung auseinander:
Welche Rollen nehmen Wissenschaftler*innen und Befragte in solchen Erzählgemeinschaften ein und wie kann man diese Rollen und Beziehungen benennen? Inwiefern verändern sie sich, wenn wir Wissenspraktiken dekolonialisieren und gleichberechtigter gestalten wollen? Welche Beziehungen wollen wir wie herstellen? Und welche Auswirkungen haben solche Veränderungen auf das generierte Wissen?
Um über diese Fragen gemeinsam nachzudenken, veranstaltet die Akademie und der Bereich Geschichte des Ortes einen eintägigen Fachtag, der Denkimpulse bietet und Diskussionsräume für Fachkolleg*innen und die interessierte Öffentlichkeit öffnet.

Das genaue Programm und die Details zur Anmeldung folgen in Kürze. Bei Fragen erreichen Sie uns unter [email protected]

Beteiligte