Hybride Soundräume
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10 € / ermäßigt 5 € |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer. |
Dauer: 90 min |
ab 12 Jahre |
Deutsch, Englisch |
2. OG, Raum 217 |
Gehört zu: Ethnologische Sammlungen und Asiatische Kunst |
Zusammen mit den Teilnehmer*innen gehen Omar Sadik und Uli Eberhardt auf eine Reise durch verschiedene Musiktraditionen aus dem östlichen Mittelmeerraum, dem Mittleren Osten sowie Süd- und Zentralasien. Sie nutzen dabei ethnologische, historische und natürlich auch musikwissenschaftliche Zugänge und stellen unterschiedliche Stile und Instrumente vor. Die Besucher*innen erfahren, warum es bei Musikkultur nicht nur um ansprechende Melodien oder ästhetischen Genuss geht: Musik fungierte im Laufe der Moderne immer wieder als Mittel zur Schaffung und Auflösung von Identitäten. Gleichzeitig wurde sie universalisierend als Mittel des Widerstands gegen auf Spaltung beruhende Identitätskonstrukte eingesetzt.
Bei der Erörterung dieser Dynamiken wollen Omar Sadik und Uli Eberhardt auch einige theoretische Bezugsrahmen aus der aktuellen Ethnologie einbeziehen und insbesondere divergierende Standpunkte des Postkolonialismus, des Materialismus und von Theorien der Hybridität beleuchten.
In Rahmen der Veranstaltung werden ausgewählte Instrumente zu hören sein, die teilweise von den Vermittlern live vorgeführt und gespielt werden.
Beteiligte
Omar Sadik studierte über zehn Jahre lang Soziologie und Ethnologie. In seiner Jugend war er in der Underground-Musikszene seiner Heimatstadt San Francisco unterwegs. 2011 zog er nach Istanbul und begann bald darauf, sich aktiv in die lokale Musik zu vertiefen.
Uli Eberhardt hat einen Abschluss in Ethnologie und vergleichender Religionswissenschaft. Als Musiker beschäftigt er sich seit acht Jahren intensiv mit modalen Traditionen des östlichen Mittelmeerraums und des Mittleren Ostens.