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In diesem Vortrag geht es um eine ehrliche Auseinandersetzung mit einem Thema, das uns alle betrifft: die Familie. Die Autorin Sophie Lewis zeigt, dass Familie zwar ein Ort von Liebe und Fürsorge sein kann, aber oft auch von Überforderung, Ungleichheit und Schmerz geprägt ist. Deshalb gab es über die Jahrhunderte hinweg viele unterschiedliche Modelle des Zusammenlebens und der Reproduktion.

Lewis fragt – insbesondere im Kontext von Care-Arbeit: Warum gehen wir eigentlich davon aus, dass ausschließlich die Familie für Fürsorge zuständig sein sollte? Und was wäre, wenn wir uns andere Formen des Zusammenlebens vorstellen – gerechter, solidarischer und offener für alle?

„Die Familie ist eine begrenzte und begrenzende Technologie“, sagt Lewis. Mit Beispielen aus der Geschichte, der Philosophie sowie aus queeren und feministischen Bewegungen zeigt der Vortrag, wie Menschen schon lange nach Alternativen zur traditionellen Familie suchen. Dabei geht es weniger darum, Familie „abzuschaffen“, als vielmehr darum, neue Wege des Miteinanders zu denken. Dafür prägt Lewis das englische Wort „familying“ – jenseits fester Rollen und Zwänge.

In ihrem Beitrag Doing, not Being, Family im Begleitbuch zur Ausstellung Beziehungsweise Familie plädiert sie für ein aktives Verständnis von Verwandtschaft.

Ein Vortrag für alle, die sich für soziale Fragen, Gerechtigkeit und neue Ideen für unser Zusammenleben interessieren. Offen für alle – keine Vorkenntnisse nötig.

 

Ablauf

Einleitung und Moderation: Laura Goldenbaum, Kuratorin von Beziehungsweise Familie

Poetische Intervention von Logan February, poet in residence am Humboldt Forum, eigens für die Veranstaltung geschrieben.

Gespräch zwischen den Sophie Lewis und Logan February

 

Beteiligte

Logan February wird gefördert im Programm „Weltoffenes Berlin“.

Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt