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Das Beethovenfest kommt nach Berlin und bringt junge Musiker*innen aus Nigeria und Deutschland zusammen. Sie spielen Werke von Ludwig van Beethoven, Olufęlá Şowándé, Cassie Kinoshi, Mauricio Kagel in diversen Bearbeitungen – sowie alte und neue Lieder aus Nigeria und Deutschland.

Das Humboldt Forum beschäftigt sich in seinen Sammlungen (den 2022 nach Nigeria rückübertragenen Benin-Bronzen) und im Programmbereich mit Geschichte und Gegenwart des westafrikanischen Staates. Das Campus-Projekt ist seit seiner Gründung ein zentraler Bestandteil des Bonner Beethovenfestes. Jedes Jahr aufs Neue geht es darum, junge Musiker*innen aus Deutschland mit Musiker*innen aus einem nahen oder fernen Gastland in Kontakt und Austausch zu bringen, Horizonte zu erweitern, Spieltechniken, Hörgewohnheiten und Herangehensweisen zu überprüfen und so die Entwicklung der musikalischen Jugend hier wie dort zu fördern. Dabei steht stets ein zentrales Werk Beethovens auf dem Programm, das durch Werke mit Bezug zum Gastland ungewöhnlich beleuchtet, gebrochen oder ergänzt wird. Das Symphonieorchester der Nationalen Musikakademie der Ukraine machte 2001 den Anfang beim internationalen Orchestercampus, wie das Projekt zu Beginn noch hieß. In den folgenden Jahren kamen unzählige Musiker*innen aus Ländern wie Brasilien, Vietnam, Irak, Südafrika, Indien oder Mexiko hinzu.

Das Campus-Projekt legt in diesem Jahr den Fokus auf Nigeria. Lagos, die Hauptstadt des Landes, macht zur Zeit eine rasante Entwicklung durch, hat ein pulsierendes Musikleben und gilt als inoffizielle Kulturhauptstadt Afrikas. Das Land im Umbruch ist der passende Begegnungsort für ein Festival, das sich im Angesicht der zahlreichen weltweiten Veränderungen das Jahresmotto »Alles Ultra« gegeben hat.

Junge Musiker*innen des Gastlands kommen in Lagos und Bonn mit Mitgliedern des Bundesjugendorchesters für intensive Probenphasen zusammen. Unter der künstlerischen Leitung der Afrobeat-Band BANTU erarbeiten sie eigene Musik für ein kulturübergreifendes Konzert, in dem Beethoven auf nigerianische Musiktradition und aktuelle musikalische Strömungen der Popkultur im Land trifft.

Adé Bantu, musikalischer Kopf der diesjährigen Campus-Ausgabe und bekannt für »music with a message«, lässt das Ensemble eigene Songs mit klarer politischer Aussage spielen. Dazu programmiert er deutsche und nigerianische Traditionals und ein Meisterwerk nigerianischer Klassik von Olufęlá Şowándé. Mit »odò« (»Fluss«) liefert die nigerianisch-britische Komponistin Cassie Kinoshi eine Hommage an die Yorùbá-Kultur Nigerias. Und zwischendrin blitzt die »Egmont-Ouvertüre« auf – Beethovens universelle Botschaft für Freiheit und den Widerstand gegen jegliche Tyrannei.

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