Klangverwandtschaften
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16 / 8 € |
Saal 1, EG |
Gehört zu: Care oder Chaos? |
Wir können Musik als ein Geflecht von Beziehungen zu verstehen versuchen. Dafür liegen Begriffe aus der Welt der Familie nahe: Instrumentenfamilien, harmonische – und disharmonische – Beziehungen, verwandte Melodien, Rhythmen, Akkorde…
Das Resident Music Collective, fünfzehn Musiker*innen aus verschiedensten Kulturen, die in Deutschland leben, haben sich für ihr neuestes Programm von den Leitfragen der Ausstellung „Beziehungsweise(n) Familie“ anregen lassen. Leicht umformuliert lauten sie: Welche Musik gehört zu der Kultur, aus der wir kommen? Wie können wir zusammenspielen? Welche Stimmen hört man nicht? Wie können wir so von einem musikalischen Gedanken zum nächsten überleiten, so dass eine Verbindung entsteht? Und wer bestimmt in einem Kollektiv, was musikalisch geht?
Im Kreis der Musiker*innen mit ihren Instrumenten aus allen Himmelsrichtungen entsteht so ein Konzert für alle. Die Musiker*innen haben eigene Kompositionen oder Traditionals eingebracht. Das Publikum ist eingeladen, sich frei zu bewegen und seine Beziehung zum Klangerlebnis selbst herzustellen.
Programm
Boba (Bubble Tea) – Shih-Che Lee
Wer später jammert, wird auch getröstet – Florian Rynkowski
Nabdul el Qalb (Herzpuls) – Mohammad Fityan
Guajira – Traditional, vorgeschlagen von Ernesto Robles
Baba (ukrainisches Lied über die Großmutter, die dem Großvater droht, mit dem Flötisten durchzubrennen, wenn er nicht schläft) – Ganna Gryniva
„Familie“ – Solo für tape recorder Jakob Dinkelacker
Nach Hause fahren – Clemens Rynkowski
Muzhamadhi – tamilisches Lied, vorgeschlagen von David Rynkowski
Unbemannte Kapsel – Florian Rynkowski
Muñú (Geduld) – Moussa Coulibaly
Shinawi (schematische Folklore) – Traditional, vorgeschlagen von Bo-Sung Kim
Ojos Azules (Blaue Augen) – Traditional, vorgeschlagen von Laura Robles
Baiana (Frau aus Bahia) – Brasilianischer Hit, vorgeschlagen von Shih-Che Lee
Wandern mit Goethe – Florian Rynkowski
Improvisation Argue – Bo-Sung Kim, Sofía Salvo, Clemens Rynkowski
Eskalateur – Clemens Rynkowski
Drume Negrita – kubanisches Schlaflied, vorgeschlagen von Ernesto Robles
Haloschka (ukrainisches Lied über eine alleinerziehende Mutter) – Ganna Gryniva
Breakfast – Luciel / Philipp Brämswig
Gaio da Roseira (Rosenstamm) – Hermeto Pascoal, eingebracht von Mariana Zwarg
Tere na Sere (Wie war dein Tag?) – Moussa Coulibaly
Kurztrailer aus den Proben:
Probe für Klangverwandschaften
Beteiligte
Moussa Coulibaly entstammt einer großen „Griot“-Familie aus Burkina Faso und Mali. Er spielt alle traditionellen Instrumente wie Balafon, Ngoni, Djembe, Doundoun und Talking Drum virtuos und singt dazu mit ausdrucksvoller Stimme. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von 6 Jahren. Moussa spielte mit renommierten Gruppen in Burkina Faso und auf verschiedenen Tourneen in Europa und lebt seit 2012 in Berlin. Er spielt traditionelle westafrikanische Rhythmen und Improvisationen, er komponiert eigene Stücke und Lieder und er begleitet Salsa-, Reggae-, Jazz- und Technomusik. Er begleitet Workshops und Performances traditioneller und zeitgenössischer afrikanischer Tänzer*innen und unterrichtet alle traditionellen westafrikanischen Instrumente einzeln und in der Gruppe.
Paul-Jakob Dinkelacker wuchs in einem musikalischen Haushalt auf, lernte Waldhorn sowie klassisches Schlagwerk und sammelte erste Bühnenerfahrungen in Orchestern und am Theater. 2014 absolvierte er sein Musikstudium (Jazz- und Popularmusik) an der HfMdK Mannheim. Seitdem arbeitete er überwiegend als Theatermusiker und Performer in bisher rund 30 Produktionen. Als Drummer spielt er bei Fabian Simon&The Moon Machine, Hotel Rimini, Bayuk, u.a.. In der „stillen Zeit“ der Pandemie zwischen 2020 und 2022 beschäftigte er sich vermehrt mit der Hybridisierung und Präparation elektroakustischer Instrumentalsetups und bildete sich fort im Bereich Sounddesign. Dinkelacker interessiert sich für Klänge, die anders sind, sich aber in etwas schon da Gewesenes ästhetisieren lassen. Auf dieser Suche baut oder präpariert er experimentell und intuitiv Instrumente. Zuletzt entstand so ein Trommel- und Saitenkonstrukt aus Metall und Holz.
Mohamad Fityan, 1984 in Aleppo geboren, ist ein syrischer Musiker und Komponist, der besonders für sein herausragendes Können auf den Blasinstrumenten Ney und Kaval bekannt ist. Er hat 2009 sein Diplom an der Musikhochschule Aleppo absolviert und war von 2003 bis 2013 Solist des Syrian Orchestra und der Syrian Jazz Big Band. Seit 2014 lebt er in Deutschland, wo er als Solist u. a. mit den Berliner Symphonikern, dem Brüsseler Jazz Orchester und der Bayerischen Philharmonie aufgetreten ist und über Rundfunk, Fernsehen und das Internet ein immer größer werdendes Publikum erreicht. Als Meister der Ney repräsentiert Mohamad Fityan sein Instrument auf dem YouTube Kanal der Elbphilharmonie.
Er wurde u. a. mit dem Best Nay Player Award beim Contest of Syrian Youth Musicians in Syrien (2002) und Best Conductor Award beim Contest of Syrian Youth Musicians in Syrien (2003) ausgezeichnet.
Ganna Gryniva ist eine ukrainische Jazzsängerin, die mit 13 Jahren 2002 mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland kam. In ihrer Musik entfaltet sie ihre verschiedenen kulturellen Wurzeln: In ihrem Ethno-Jazz Quintett GANNA, zu erleben bei „Durchlüften“ 2022 im Schlüterhof, und Solo mit Loops/Elektronik verbindet sie ukrainische Folklore mit Jazz und improvisierter Musik. Inspiriert durch Forschungsreisen in verschiedene Regionen der Ukraine, setzt sich Ganna dafür ein, das kulturelle Erbe der Ukraine international zu verbreiten. Ihr neues Album HOME wurde von der Musikpresse als “Album des Jahres” (Ulrich Habersetzer, DLF Kultur) und “Jazz-Highlight des Jahres” (Roland Spiegel, Bayerischer Rundfunk) gefeiert.
Derzeit lebt Ganna Gryniva in Berlin und tourt mit ihren eigenen Bands, als Sidewoman und als Dozentin für Jazz und improvisierte Stimme regelmäßig in verschiedenen Ländern Europas.
Bo-Sung Kim wurde in Seoul, Südkorea geboren und wuchs in Berlin auf. Als Kind entdeckte sie ihre Leidenschaft zu koreanischer Perkussion und ging nach dem Schulabschluss nach Korea, um dort an der Korean National University of Arts in Seoul Traditional Performing Arts mit dem Schwerpunkt Perkussion, Maskentanz und schamanischer Ritualmusik zu studieren. Sie spielte in verschiedenen Formationen wie dem Ensemble AY, das sich der freien Improvisationen widmend neue Klangwelten entdeckt, im Ensemble GaMuAk mit traditionellen koreanischen Musik- und Tanzrepertoires, im Ensemble INklang, das seine Arbeiten neue Interpretationen der traditionellen koreanischen Musik im zeitgenössischen Kontext entwickelt und im Ensemble ~su und arbeitet aktuell mit Musikerinnen wie Laura Robles, Sol-I So, Gunda Gottschalk, Saadet Türköz, Peter Ehwald, Matthias Mainz, Oliver Potratz u.a. Bo-Sung Kim unterrichtet koreanische Perkussion u.a. an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und am Koreanischen Kulturzentrum Berlin.
Shih-Che Lee ist Musiker im Bereich Klassik und Jazz. Er wurde in Taiwan geboren und studierte zunächst Posaune an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Prof. Ehrhard Wetz. Im Anschluss wechselte er an das Jazz Institut Berlin, einer Kooperation der Universität der Künste und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Er spielte auf internationalen Festivals wie z.B. dem Fusion Festival und dem Internationalen Posaunenfestival. Er spielte in der Big Band der Deutschen Oper und im Orchester der Stadt Jeju, Korea. Seit 2023 arbeitet er mit den Medienkünstlern Lien-Cheng Wang und Diana-Elena Păun zusammen, u. a. im Projekt „Architectures of Hearing“.
Sarah Martin ist eine genreübergreifende Violinistin mit globaler Präsenz, die klassische Meisterschaft und zeitgenössische Modernität auf die Bühne bringt. Die aus Dallas, Texas, stammende Musikerin studierte am Oberlin Conservatory und an der Northwestern University, bevor sie eine internationale Karriere startete, die Orchester, Oper, Film, Mode und vieles mehr umfasst. Heute lebt Sarah in Berlin und tritt in ganz Europa sowohl im klassischen als auch im kommerziellen Bereich auf. Sie hat für Filme wie Wakanda Forever, The Little Mermaid und Mission Impossible: The Final Reckoning aufgenommen, mit Alicia Keys für Netflix‘ Queen Charlotte zusammengearbeitet und war in dem Film Tár zu sehen. Zu ihren vielfältigen Arbeiten gehören Auftritte mit Adele, Tyler the Creator und Stevie Wonder sowie Beiträge zu Titeln von Burna Boy und Rihanna. Ihre Arbeit mit Modehäusern wie Gucci, Louis Vuitton und Moncler wurde mit Branchenauszeichnungen gewürdigt, darunter als „Best Music“ beim Fashion Film Festival Milano. Von der Konzerthalle bis zur Fashion Week spiegelt Sarahs Musik eine innovative, moderne Vielseitigkeit wider, die Grenzen überschreitet.
Khadim Ndome ist ein italo-senegalesischer Vibraphonist und Perkussionist, der derzeit in Berlin, Deutschland, ansässig ist. Seine musikalische Reise begann in seiner frühen Kindheit mit westafrikanischen Perkussionen. Die Liebe zu Perkussionen führte ihn dann dazu, klassische und orchestrale Studien am Konservatorium von Bozen (Italien) zu verfolgen, während er gleichzeitig ein starkes Interesse an der Welt der Improvisation im Jazz-Genre entwickelte. Dies brachte ihn dazu, sich in diese Richtung weiterzuentwickeln, indem er Jazz-Vibraphon am Jazz-Institut Berlin bei David Friedman und Julius Heise studierte. Derzeit ist er als Vibraphonist, Paukist und Perkussionist sowohl in Jazzbands, zeitgenössischen Musikprojekten als auch in klassischen Orchestern aktiv.
Laura Robles ist eine preisgekrönte Improvisatorin, Komponistin, Multiinstrumentalistin und Forscherin, geboren in Eswatini und aufgewachsen in Lima. Sie studierte traditionelle afro-peruanische und kubanische Musik und teilte die Bühne mit renommierten Künstler*innen wie Amador Ballumbrosio, Juan Medrano Cotito, Nilo Borges, Laureano Rigol, Roberto Borrell, Susana Baca und anderen. Sie gilt als eine der versiertesten Cajón-Spielerinnen der Welt und hat ihre Karriere der Analyse von Folk-Rhythmen gewidmet, mit einem starken Fokus auf afro-peruanischer Folklore. Sie experimentiert mit Rhythmen und Ausdrucksmöglichkeiten im modernen Jazz und in der improvisierten Musik. In den letzten Jahren hat sie mit so unterschiedlichen Künstlern und Gruppen wie der amerikanischen Komponistin und Grammy-Preisträgerin Maria Schneider, Petros Klampanis, Bodek Janke, Lauer Large Orquestra, Pablo Held, Niels Klein, Ensemble Neue Musik Zürich, WDR Big Band, Wanja Slavin, Steffen Schorn und anderen zusammengearbeitet. Heute lebt Robles in Deutschland und arbeitet derzeit an ihrem ersten Soloalbum.
Ernesto Robles wurde auf Isla de la Juventud, Kuba geboren und taucht als leidenschaftlicher Musiker in die Welt des Jazz ein. Er widmet sich hingebungsvoll seiner Kunst, studiert Vollzeit am EUJAM-Programm des Jazz-Instituts Berlin und nimmt gegenwärtig an einem Erasmus-Programm am Conservatorium van Amsterdam, eine der renommiertesten niederländischen Musikhochschulen, teil. Als Gitarrist und Tresero verbindet Ernesto sein technisches Können mit einer tiefgehenden Wertschätzung für musikalischen Ausdruck und erkundet stetig neue Zugänge zu Kreativität und Zusammenarbeit.
Clemens Rynkowski ist Komponist, Thereminist und musikalischer Leiter. Er lebt in Berlin und arbeitet transdisziplinär für Orchester, Kammerensembles, Film, Tanz, Theater und Musiktheater. Bisherige Stationen: Berliner Ensemble, Bayerische Staatsoper München, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Nationaltheater Weimar, Staatstheater Braunschweig, Goethe-Institut Ramallah. Lehraufträge in Weimar, Rostock, Erfurt und seit 2023 Professur an der an Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.
David Rynkowski, geboren in Dresden, studierte Gesang und Musikproduktion in Köln. Er trat u.a. mit Bobby McFerrin sowie Julian & Roman Wasserfuhr auf, mit denen er eine Goldene Schallplatte erhielt. Er war Mitglied des Bundesjazzorchesters und Preisträger beim Internationalen Wettbewerb Voice & Guitar in Völklingen. Als Produzent arbeitete er mit Künstler*innen wie Norah Jones sowie für Film und Theater, u.a. mit den Regisseur*innen Anna Bergmann und Martin Nimz. Gemeinsam mit seinen Brüdern gründete er das Kollektiv „Herr Rynkowski“, das zahlreiche Bühnenmusiken u.a. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und am Badischen Staatstheater Karlsruhe entwickelte. Seit 2017 komponiert er die Musik für die Kinderserie Schloss Einstein (KiKA/Netflix). Mit seiner Band Luciel veröffentlichte er 2019 das Debütalbum und 2023 das zweite Album From Outside. Er unterrichtet Jazz/Pop-Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Florian Rynkowski, geboren in Dresden, aufgewachsen in Weimar, studierte E-Bass, Kontrabass und Komposition in Weimar, Helsinki, Ghana und Köln. Er ist Mitglied verschiedener Ensembles, die sich zwischen Jazz, zeitgenössischer Musik, Minimal Music und Pop bewegen. 2012 erschien seine Debütplatte „flora et labora“, die er mit der gleichnamigen deutsch-finnischen Band aufnahm. Für das Matadero Madrid schrieb er 2012 die Musik zur Installation „angles of incidence“, einer interdisziplinären Performance aus Tanz, Architektur, Licht und Sound. Im selben Jahr wurde seine Musik bei der New York Baroque Dance Company vertanzt. 2013 sind seine Arrangements für Streichorchester innerhalb José Padillas Remix von zwei Norah Jones Songs erschienen. Seine Komposition „H/B/T“ für Tárogató und Viola, wurde 2014 in der „Musik der Jahrhunderte“ in Stuttgart uraufgeführt. Er war Preisträger beim Neuen Deutschen Jazzpreis 2017 mit dem Philipp Brämswig Trio. Die Brüder Clemens, David und Florian Rynkowski bilden gemeinsam das Kollektiv „Herr Rynkowski“, das für zahlreiche Theaterproduktionen an den Staatstheatern in Karlsruhe, Saarbrücken und Braunschweig die Bühnenmusiken lieferte. An der Badischen Landesbühne Bruchsal komponierte er die Bühnenmusik für „Pinocchio“, „Prinz und Bettelknabe“, am Landestheater Linz für „Ich rufe meine Brüder“.
Sofia Salvo ist eine Baritonsaxophonistin und Improvisatorin, die sich Noise, Free Jazz und experimenteller Musik verschrieben hat. Ihr erstes Soloalbum „ROTAROTA“, das 2024 bei Relative Pitch Records erschien, zeigt ihren lebendigen und einzigartigen Umgang mit dem Instrument.
Geboren und aufgewachsen in Buenos Aires, lebt sie seit 2019 in Berlin und ist dort zu einer unermüdlichen Akteurin der alternativen Szene geworden. Ihr neuestes Projekt „YEXXEN“ umfasst Musiker aus der Punk- und DIY-Szene und wurde bei der letzten Ausgabe des A L’arme Festivals uraufgeführt.
Neben dem Saxophon beschäftigt sie sich mit Kompositionen mit elektronischen Geräten, wie man in Live-Auftritten mit „ESETv3” und „Seriously? wow” sowie in den Skizzen auf ihrem Soundcloud-Profil hören kann.
Sie ist Mitkuratorin der „Revuelta Series” und der „Future Bash Series” sowie weiterer alternativer Veranstaltungen in Berlin.
Neben vielen anderen Projekten ist sie Teil von Christian Kuhns „Kuhn Fu”, Robert Lucacius „Fallen Crooner” und Amalie Dahls „Dafnie Extended”.
Seit 2010 gibt Sofia außerdem Saxophon- und Musikunterricht.
https://sofiasalvo.com/
Mariana Zwarg ist eine brasilianische Flötistin, Komponistin, Arrangeurin und Musikpädagogin. In ihrer Arbeit verbindet sie die Vielfalt der brasilianischen Musik mit einem zeitgenössischen und universellen Ansatz. Seit 2002 verfolgt sie eine internationale Karriere und gilt als eine originelle und starke Stimme in der Instrumentalmusik.
Ihre musikalische Laufbahn begann mit dem innovativen Projekt Itiberê Orquestra Família unter der Leitung von Itiberê Zwarg, einem langjährigen Weggefährten von Hermeto Pascoal. Später war sie Teil des Ensembles Itiberê Zwarg e Grupo und vertiefte dort ihre Erfahrung mit der „Universellen Musik“.
2015 startete Mariana ihre Solokarriere und gründete das Mariana Zwarg Sexteto Universal, mit dem sie über 30 Städte in mehr als 10 europäischen Ländern bereiste. 2020 veröffentlichte sie ihr Debütalbum Nascentes, das große Anerkennung fand. 2023 folgte tightrope dancer, ein intimes Duo-Projekt mit dem deutschen Pianisten Johannes von Ballestrem.
Heute lebt sie in Deutschland, arbeitet mit Künstler*innen verschiedenster Herkunft zusammen und tritt regelmäßig als Solistin und Gastdirigentin mit deutschen Big Bands auf.
Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit ist Mariana eine engagierte Musikpädagogin. Ihre Workshops zur brasilianischen Musik führten sie bereits nach Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Frankreich, Finnland und Deutschland.
Mit Flöte, Stimme und großer musikalischer Sensibilität schafft Mariana Zwarg eine Musik, die Vielfalt, Improvisation und Freiheit feiert – immer im Dialog mit ihren brasilianischen Wurzeln.