Resident Music Collective
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Schlüterhof |
Gehört zu: Fête de la Musique 2025, Global Cultural Assembly 2025 |
Das Resident Music Collective ist ein interdisziplinäres Ensemble, das 2021 zur Eröffnung des Humboldt Forums in Berlin ins Leben gerufen wurde – und seither die Berliner Musikszene mit frischen Impulsen bereichert. Das Kollektiv vereint herausragende Musiker*innen aus unterschiedlichsten Kulturen und musikalischen Traditionen der Stadt. Bekannt für seine genreübergreifenden, transtraditionellen Klangexperimente, überrascht und begeistert es immer wieder mit neuen musikalischen Dialogen.
Ob in Verbindung mit aktuellen Ausstellungen oder gesellschaftlich relevanten Themen – das Resident Music Collective versteht es meisterhaft, Musik mit Performance, Tanz und Live-Elektronik zu verweben und so einzigartige, sinnliche Erlebnisse zu schaffen, die Publikum und Künstler*innen gleichermaßen bewegen.
Im Anschluss gibt es ein DJ-Set von mokeyanju im Schlüterhof.
Der Abend markiert den feierlichen Abschluss der Global Cultural Assembly, die internationale Künstlerinnen, Denkerinnen und Aktivist*innen zusammenbringt, um über globale kulturelle Themen zu reflektieren und kreative Projekte zu entwickeln.
Begegnungen, Musik, gemeinsames Essen, lebendiger Austausch und geteilte Erfahrungen machen diesen Abend zu einem besonderen Moment des Zusammenkommens im Rahmen der Fête de la Musique.
Musiker*innen des Resident Music Collectives
Ganna Gryniva ist eine ukrainische Jazzsängerin, die mit 13 Jahren 2002 mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland kam. In ihrer Musik entfaltet sie ihre verschiedenen kulturellen Wurzeln: In ihrem Ethno-Jazz Quintett GANNA, zu erleben bei „Durchlüften“ 2022 im Schlüterhof, und Solo mit Loops/Elektronik verbindet sie ukrainische Folklore mit Jazz und improvisierter Musik. Inspiriert durch Forschungsreisen in verschiedene Regionen der Ukraine, setzt sich Ganna dafür ein, das kulturelle Erbe der Ukraine international zu verbreiten. Ihr neues Album HOME wurde von der Musikpresse als “Album des Jahres” (Ulrich Habersetzer, DLF Kultur) und “Jazz-Highlight des Jahres” (Roland Spiegel, Bayerischer Rundfunk) gefeiert.
Derzeit lebt Ganna Gryniva in Berlin und tourt mit ihren eigenen Bands, als Sidewoman und als Dozentin für Jazz und improvisierte Stimme regelmäßig in verschiedenen Ländern Europas.
Elli Sooss (geb. 1995) ist eine Berliner Jazz-Saxophonistin, Arrangeurin und Komponistin. Sie studierte Saxophon am Jazz-Institut Berlin (UdK & Hanns Eisler) bei Prof. Peter Weniger. Sie arbeitete außerdem u.a. mit James Morrison, Jiggs Whigham, Letieres Leite, Lennert Axelson, Lutz Büchner, Ingolf Burkhardt, Bridget Fogle, Maria Baptist, Jörg-Achim Keller, …
Verwurzelt im Big-Band-Jazz, spielte Elli in den Landesjugendjazzorchestern Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Aber auch in vielen verschiedenen Ensembles als Side-Person oder als Teil einer Horn-Section, von traditionellem Swing über Fusion, Latin, Ska, Reggae, aber auch Popmusik, bis zu modernem Groove & Neosoul. Als Teil der achtköpfigen Band ‚Fred Garden‘ kombiniert sie ungerade Rhythmen mit Crossover-Neo-Soul auf dem Baritonsaxophon. Sie ist auch Mitglied der Reggae-Band ‚Berlin Boom Orchestra‘ und vielen anderen Projekten. Seit 2024 spielt sie außerdem im Landespolizeiorchester des Landes Brandenburg.
Mohamad Fityan, 1984 in Aleppo geboren, ist ein syrischer Musiker und Komponist, der besonders für sein herausragendes Können auf den Blasinstrumenten Ney und Kaval bekannt ist. Er hat 2009 sein Diplom an der Musikhochschule Aleppo absolviert und war von 2003 bis 2013 Solist des Syrian Orchestra und der Syrian Jazz Big Band. Seit 2014 lebt er in Deutschland, wo er als Solist u. a. mit den Berliner Symphonikern, dem Brüsseler Jazz Orchester und der Bayerischen Philharmonie aufgetreten ist und über Rundfunk, Fernsehen und das Internet ein immer größer werdendes Publikum erreicht. Als Meister der Ney repräsentiert Mohamad Fityan sein Instrument auf dem YouTube Kanal der Elbphilharmonie.
Er wurde u. a. mit dem Best Nay Player Award beim Contest of Syrian Youth Musicians in Syrien (2002) und Best Conductor Award beim Contest of Syrian Youth Musicians in Syrien (2003) ausgezeichnet.
Khadim Ndome ist ein italo-senegalesischer Vibraphonist und Perkussionist, der derzeit in Berlin, Deutschland, ansässig ist. Seine musikalische Reise begann in seiner frühen Kindheit mit westafrikanischen Perkussionen. Die Liebe zu Perkussionen führte ihn dann dazu, klassische und orchestrale Studien am Konservatorium von Bozen (Italien) zu verfolgen, während er gleichzeitig ein starkes Interesse an der Welt der Improvisation im Jazz-Genre entwickelte. Dies brachte ihn dazu, sich in diese Richtung weiterzuentwickeln, indem er Jazz-Vibraphon am Jazz-Institut Berlin bei David Friedman und Julius Heise studierte. Derzeit ist er als Vibraphonist, Paukist und Perkussionist sowohl in Jazzbands, zeitgenössischen Musikprojekten als auch in klassischen Orchestern aktiv.
Moussa Coulibaly entstammt einer großen „Griot“-Familie aus Burkina Faso und Mali. Er spielt alle traditionellen Instrumente wie Balafon, Ngoni, Djembe, Doundoun und Talking Drum virtuos und singt dazu mit ausdrucksvoller Stimme. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von 6 Jahren. Moussa spielte mit renommierten Gruppen in Burkina Faso und auf verschiedenen Tourneen in Europa und lebt seit 2012 in Berlin. Er spielt traditionelle westafrikanische Rhythmen und Improvisationen, er komponiert eigene Stücke und Lieder und er begleitet Salsa-, Reggae-, Jazz- und Technomusik. Er begleitet Workshops und Performances traditioneller und zeitgenössischer afrikanischer Tänzer*innen und unterrichtet alle traditionellen westafrikanischen Instrumente einzeln und in der Gruppe.
Shih-Che Lee ist Musiker im Bereich Klassik und Jazz. Er wurde in Taiwan geboren und studierte zunächst Posaune an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Prof. Ehrhard Wetz. Im Anschluss wechselte er an das Jazz Institut Berlin, einer Kooperation der Universität der Künste und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Er spielte auf internationalen Festivals wie z.B. dem Fusion Festival und dem Internationalen Posaunenfestival. Er spielte in der Big Band der Deutschen Oper und im Orchester der Stadt Jeju, Korea. Seit 2023 arbeitet er mit den Medienkünstlern Lien-Cheng Wang und Diana-Elena Păun zusammen, u. a. im Projekt „Architectures of Hearing“.
Ernesto Robles wurde auf Isla de la Juventud, Kuba geboren und taucht als leidenschaftlicher Musiker in die Welt des Jazz ein. Er widmet sich hingebungsvoll seiner Kunst, studiert Vollzeit am EUJAM-Programm des Jazz-Instituts Berlin und nimmt gegenwärtig an einem Erasmus-Programm am Conservatorium van Amsterdam, eine der renommiertesten niederländischen Musikhochschulen, teil. Als Gitarrist und Tresero verbindet Ernesto sein technisches Können mit einer tiefgehenden Wertschätzung für musikalischen Ausdruck und erkundet stetig neue Zugänge zu Kreativität und Zusammenarbeit.
K’boko ist ein brasilianischer Künstler, der in Berlin lebt und als DJ, Produzent, Percussionist, Musiktherapeut und Sozialarbeiter arbeitet. Spezialisiert auf afro-brasilianische Diaspora-Musik, hat er mit Künstlern wie Guy One (Ghana), Alemayehu Eshete (Äthiopien), Idris Ackamoor (USA) und Polyversal Souls (Deutschland) zusammengearbeitet.
Florian Rynkowski, geboren in Dresden, aufgewachsen in Weimar, studierte E-Bass, Kontrabass und Komposition in Weimar, Helsinki, Ghana und Köln. Er ist Mitglied verschiedener Ensembles, die sich zwischen Jazz, Alter Musik, Minimal Music und Pop bewegen. Mit seinen Arbeiten verfolgt er vorwiegend interdisziplinäre und programmatische Ansätze. Für sein Projekt momentum versammelt er neue und alte Instrumente, Improvisationen und Kompositionen im Kirchenraum. Seit 2012 hat er zahlreiche Bühnenmusiken im Auftrag verschiedener Theater und Opernhäuser arrangiert, komponiert und einstudiert. Er schreibt Filmmusiken und arbeitet mit Tanz und Lichtkunst zusammen. Das Präparieren und Bauen von Instrumenten fließt immer wieder in seine Arbeiten ein. 2017 war er Preisträger des Neuen Deutschen Jazzpreis als Bassist des Philipp Brämswig Trios. 2019 wurde er mit „Luciel – …and that’s all I remember“ für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Clemens Rynkowski ist Komponist, Thereminist und musikalischer Leiter. Er lebt in Berlin und arbeitet transdisziplinär für Orchester, Kammerensembles, Film, Tanz, Theater und Musiktheater. Bisherige Stationen: Berliner Ensemble, Bayerische Staatsoper München, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Nationaltheater Weimar, Staatstheater Braunschweig, Goethe-Institut Ramallah. Lehraufträge an den Hochschulen Berlin (Ernst Busch), Weimar, Rostock, Erfurt. Neben der musikalischen Leitung des Resident Music Collectives ist er musikalischer Leiter für „Bau auf! Bau ab! Theaterspektakel zum Palast der Republik“ im Humboldt Forum.
mokeyanju (Jumoke Adeyanju) ist eine interdisziplinäre Klangkünstlerin, mehrsprachige Autorin, Tänzerin und Vinyl-Sammlerin und lebt in Berlin. Sie ist die Gründerin der „The Poetry Meets… Series“ und moderiert ihre eigene Radioshow „Sauti ya àkókò“ auf Refuge Worldwide.
Carolina Chimoy ist derzeit internationale Korrespondentin und berichtet schwerpunktmäßig aus dem DW-Studio in Kyiv sowie aus Städten nahe der Frontlinie in der Ukraine.
Zuvor war sie Auslandskorrespondentin der DW in Washington D.C. und in Lateinamerika, wie auch und Gastgeberin der internationalen Talkshow „Auf den Punkt gebracht“. Sie hat zahlreiche Staats- und Regierungschefs interviewt, wie auch hochrangigen internationalen Persönlichkeiten.
Darüber hinaus hat Carolina Podiumsdiskussionen zu außen- und sicherheitspolitischen Themen unter anderem für das Auswärtige Amt, das Humboldt Forum in Berlin, das Meridian International Center in Washington D.C. sowie den German Marshall Fund in Brüssel und Marokko moderiert.