Afro-Queere Halluzinationen
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| Raum 209 |
| ab 12 Jahre |
| Englisch |
| 2. OG |
| Gehört zu: Transkontinentale 2025 |
In dieser poetischen Abhandlung über Wahrheit, Gemeinschaft und kreative Technologien verwendet Logan February die Metapher der „Halluzination“ in sprachbasierten Modellen künstlicher Intelligenz, um Machtverhältnisse zu hinterfragen und sich gegen das Exil von Queers zu wehren. Ist es nach den Tatsachen der Kolonialisierung und Kriminalisierung eine Lüge oder eine zeitgemäße Vorstellung, einen Raum jenseits der Geschlechterbinärität innerhalb der Yoruba-Sprache zurückzugewinnen? Der Vortrag untersucht die riskante Macht der Mythenbildung in unserer Wahrnehmung von uns selbst und anderen in der Geschichte und in unserer Muttersprache; die Art und Weise, wie wir gemeinsam die kulturelle Realität und Zukunft der queeren afrikanischen Zugehörigkeit gestalten.
Logan February ist ein*e nigerianisch*r Dichter*in und multidisziplinäre*r Künstler*n. Februarys Werk setzt sich mit Begehren, Psychospiritualität und afro-queerer Identität auseinander. Zu Februarys Gedichtbänden gehören „In The Nude“ (Ouida Poetry, 2019) und „Mental Voodoo“ (Poesie Dekolonie/Engeler Verlag, 2024). Der Kurzfilm „Thrall“ war 2025 beim ZEBRA Poetry Film Festival Teil der offiziellen Auswahl. February erhielt den Future Awards Africa Prize for Literature und Stipendien unter anderem vom DAAD Artists-in-Berlin-Programm, der Berliner Senatsverwaltung für Kultur, dem Literaturhaus Wien und der Akademie der Künste. Derzeit ist Logan February Poet in Residence im Humboldt Forum und lebt in Berlin.