My body, my archive. Tanzperformance mit Faustin Linyekula und Heru Shabaka-Ra
© Sarah Imsand / Studios Kabako
Tanzende Person in kunstvollem Outfit auf der Bühne, von oben beleuchtet, mit dramatischen Schatten und dunklem Hintergrund.
Vergangene Termine
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DEUTSCHLAND-PREMIERE

In unseren Bewegungen, unserem Atem und unserer Stimme tragen wir die schwer fassbaren und geheimnisvollen Spuren unserer Herkunft.

In seiner Arbeit My Body, My Archive taucht der kongolesische Choreograf und Tänzer Faustin Linyekula tief in seinen eigenen Körper ein, der ihm als greifbares Archiv seines Landes und seiner Vorfahren dient.

Schon mit Banataba (2018) schuf Linyekula ein Ritual für seine Vorfahren und übernahm im Rahmen des Kunstenfestivaldesarts (Brüssel) das damals in Renovierung befindliche Königliche Museum für Zentralafrika in Tervuren. Nun setzt er seine Suche nach einem von der Geschichte zerstörten Familienarchiv fort, dessen Fragmente zwischen seinem Körper und dem Kongo verstreut sind. Für diese Performance begibt er sich auf eine Reise durch sein eigenes künstlerisches Werk und seine Familiengeschichte und konzentriert sich dabei auf das, was in der Genealogie seiner Familie oft fehlte: die Geschichten der Frauen. Er zollt ihnen Respekt und ruft sie mit einer Reihe von Holzstatuen in Erinnerung, die von Gbaga, einem Bildhauer aus Lengola, in Auftrag gegeben wurden.

Begleitet wird er von Heru Shabaka-Ra vom Sun Ra Arkestra auf der Trompete.

In diesem bewegenden Dialog erzählen mütterliche Vorfahren von der Vergangenheit im Land der Lengola (eine Kultur und Sprache in der Demokratischen Kongo) während Faustin Linyekula ihre Präsenz in seinem heutigen Leben tanzt.

„Es ist nun schon über 20 Jahre her, seit ich begonnen habe, meine Geschichten auf die Bühnen dieser Welt zu bringen. Heute verspüre ich das Bedürfnis, inne zu halten und dieses Archiv persönlicher Kreationen erneut zu betrachten, es zu hinterfragen. Welche Teile meines Körpers habe ich in jedes dieser Stücke eingebracht? Und vor allem: Welche Spuren haben diese Stücke in meinem Körper und meinen Gesten hinterlassen?“ (Faustin Linyekula)

Zum Trailer

Beteiligte

Choreografie und Tanz: Faustin Linyekula
Trompete: Heru Shabaka-Ra
Skulpturen: Gbaga
Sounddesign und Video: Franck Moka
Kostümdesign: Aldina Jesus
Dramaturgie im Dialog mit: Eric Vautrin
Dramaturgieassistenz: Dorcas Mulamba
Mitarbeit Lichtdesign: Christophe Glanzmann
Zusätzliche Musik: Jamos (Percussion), Passero (Percussion), Mobeti (Percussion), Joachim Montessuis (Nierica)
Produktion: Studios Kabako / Isaac Yenga
Koproduktion: Chaillot – Théâtre National de la danse, Théâtre Vidy-Lausanne

Mit Unterstützung von: Arts and Humanities Division, New York University Abu Dhabi
Besonderer Dank gilt Catherine Wood und der Tate Modern, London

Gehört zu

Blick in das Foyer, November 2019.
© Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss / David von Becker
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