Sich verwandt machen
Fr, 28. November 2025 – Mo, 3. August 2026
| Deutsch, Englisch |
| 3. OG, Raum 304 |
| Öffnungszeiten geschlossen |
Die Ausstellung Making Kin /Sich verwandt machen versammelt Positionen von Künstlerinnen aus Kanada, Südkorea, Nigeria, Ghana, Myanmar, Deutschland, Estland, Usbekistan und den USA. Ihre unterschiedlichen Praktiken verbinden sich in dem Verständnis, dass wir alle in ein dynamisches Netz von Beziehungen eingewoben sind: mit anderen Menschen, Tieren, Pflanzen, Geistwesen, dem Kosmos – aber auch mit unserem Bürostuhl. Diese Weltsicht ist verknüpft mit Kritik an (kolonialen) Gewalt- und Ausbeutungsregimen sowie Staatsideologien, die Beziehungsvielfalt auf Kleinfamilienmodelle und starre Formen von Zugehörigkeit reduzieren wollen. Dem Verlust von Verbindungen, Artenvielfalt, Sprachen, Ästhetiken und Wissen setzen die Künstlerinnen Widerständigkeit und das Erforschen an den Rand gedrängter Wissens- und Beziehungsformen entgegen.
Zentral sind vier Themen: Zugehörigkeit und Gemeinschaft, Verflechtungen zwischen menschlichen und nicht menschlichen Kollektiven, Wiederbelebung und Weitergabe entwerteter Wissenskulturen sowie Fragen nach kulturellem Gedächtnis und intergenerationalem Austausch. Die transkulturelle Vielfalt der künstlerischen Ansätze macht den Ausstellungsraum zum Pluriversum und lädt ein, eigene Verbindungen zu spinnen.
Teilnehmende Künstlerinnen: Catherine Blackburn, Aziza Kadyri, Mae-ling Lokko, Meryl McMaster, Caroline Monnet, Katja Novitskova, Soe Yu Nwe, Odun Orimolade, Judith Raum, Cara Romero, Zina Saro-Wiwa, Haegue Yang
Kuration: Kerstin Pinther, Kuratorin für Moderne und Zeitgenössische Kunst im Globalen Kontext, und Ute Marxreiter, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung, Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz