Begehbare Inseln verwandeln den Schlüterhof im Sommer in eine bunte Landschaft. Die Pop-up-Architektur der italienischen Gruppe Parasite 2.0 lädt nicht nur zum Entspannen und Austausch ein, sie wird auch zur interaktiven Bühne für die künstlerischen Beiträge.

Die kulissenhaften Holzelemente stehen für die ständige Weiterentwicklung des Humboldt Forums. Gerade an diesem zentralen, öffentlichen Ort inmitten des Forums und inmitten der Stadt, wollen sie symbolisch der Stadtgesellschaft die Möglichkeit zeigen, diesen Prozess mitzugestalten.

Ausgangspunkt für das Konzept der jungen Architekten ist die These, dass auch nach dem Übergang vom Status einer Baustelle zu einer Kulturinstitution das Humboldt Forum weiterhin „under construction“ (dt: „im Bau“) ist. Nun werden vor allem die Inhalte, Ziele und kulturelle Funktionsweise der Institution transformiert.

Parasite 2.0 sind Stefano Colombo, Eugenio Cosentino und Luca Marullo, die zwischen Mailand und London arbeiten. Seit ihrer Gründung 2010 verstehen sie ihre gemeinsame Arbeitspraxis als eine unabhängige Forschungseinheit, als eine Ausdrucksmöglichkeit parallel zum akademischen oder professionellen Umfeld. Sie untersuchen die Art und Weise menschlicher Habitate und agieren in einem Hybrid aus Architektur, Design und Szenografie.

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