Teachers' Night im Humboldt Forum
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Die Teilnahme am Abend und den einzelnen Programmen ist kostenfrei. Nur Getränke auf Selbstzahlerbasis. |
Die Veranstaltung ist ausgebucht. |
Der Einlass beginnt ab 16:30 Uhr, die Anmeldung zu den einzelnen Programmen erfolgt vor Ort. Die Ausstellungen "Nach der Natur" und BERLIN GLOBAL, das WELTSTUDIO und die Werkräume sind exklusiv für Sie bis 21 Uhr geöffnet! |
Pädagog*innen |
Deutsch |
Humboldt Forum |
Kulturelle Bildung im Humboldt Forum ist vielfältig, verbindend und macht Spaß!
Das Humboldt Forum lädt Lehrer*innen, Erzieher*innen und alle Interessierten zur Teachers‘ Night ein!
Nehmen Sie teil an Führungen, Performances und Drop-Ins, und lernen Sie fächerübergreifende Angebote für Schulklassen und Kitas genauer kennen. Wir laden Lehrkräfte aller Schultypen und Klassenstufen, Erzieher*innen, Lehramtsstudierende, Padägog*innen sowie Betreuer*innen in Community- und Stadtteilzentren, Schülerfreizeiten und offener Jugendarbeit herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen, Materialien auszuprobieren, kreativ zu arbeiten und digitale Welten im Maker Space zu erschaffen!
Die Teachers‘ Night im Humboldt Forum bietet Gelegenheit, sich bei Musik und einem Getränk mit Kolleg*innen und anderen Fachleuten auszutauschen und die vielfältigen Facetten der Kulturellen Bildung im ganzen Haus zu entdecken. Erkunden Sie das WELTSTUDIO, die Werkräume und die Ausstellungen BERLIN GLOBAL sowie „Nach der Natur“ exklusiv bis 21 Uhr.
Zeitlicher Ablauf
16:30 Uhr
Anmeldung
17 Uhr
Begrüßung im 1. Obergeschoss
ab 17:20 Uhr
Führungen, Performances, Drop-Ins und Live-Speaker
18–19:30 Uhr
Praxisseminare und Drop-Ins in den Werkräumen und im WELTSTUDIO
ab 18:30 Uhr
Getränke und Büfett im Forum Café
19:30 – 20:30 Uhr
#Logoskop Special „Teachers’ Night“
bis 21 Uhr
Get together im Forum Café, DJ Set: DJ Paulina Panik, Scampylama Sound
Programm
Führungen
Gemeinsam das „Rad der Geschichte“ drehen, in der begehbaren Discokugel tanzen oder durch die Fernrohre aus den Fenstern des Humboldt Forums die Geschichte des Ortes entdecken: Die Kurzführung präsentiert das historisch und gegenwärtig global vernetzte Berlin dialogisch und interaktiv.
Wie hängen der Klimawandel, die Arbeitsbedingungen in einer Textilfabrik in Bangladesch und das Aussterben von Insekten in der Uckermark miteinander zusammen? Was hat Wissenschaft mit unserem eigenen Leben zu tun? Die Auftaktausstellung „Nach der Natur“ im Humboldt Labor stellt Krisen ökologischer und sozialer Systeme in den Mittelpunkt und verknüpft Objekte aus historischen Sammlungen mit Gegenwartsdebatten und heutiger Forschung. Die Führung gibt einen kurzen Überblick über Schwerpunkte und Themenfelder der Ausstellung.
Die Ausstellung Gegen den Strom. Die Omaha, Francis La Flesche und seine Sammlung wurde in Zusammenarbeit mit Angehörigen der Gemeinschaft der Umóⁿhoⁿ entwickelt. Ausgangspunkt ist eine Museumssammlung, die Ende des 19. Jahrhunderts von dem Indigenen Ethnologen Francis La Flesche zusammengestellt wurde. Die Kurzführung gibt Einblicke in das Leben von La Flesche, die Bedeutung der historischen Sammlung für die Gemeinschaft der Umóⁿhoⁿ heute und die Arbeitsweisen am Humboldt Forum.
Der Küstenregenwald in British Columbia ist dank seiner beeindruckenden alten und riesigen Zedern ein bedeutender Klimaschützer. Die Aufrechterhaltung dieses wichtigen Ökosystems liegt auch in den Händen der dort lebenden First Nations. Gemeinsam mit dem Haida Gwaii Museum in British Columbia wurde die Ausstellung Ts’uu – Zeder. Von Bäumen und Menschen entwickelt. Die Führung beleuchtet die Bedeutungen des Waldes im Kontext von kolonialer Ausbeutung und kommerzieller Nutzung.
30 Jahre lang prägte der Palast der Republik das Zentrum Berlins – als Repräsentationsbau der DDR mit großem kulturellen Angebot, als Ort der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit, als Ort des Verfalls, aber auch der Zwischennutzung bis zu seinem Abriss. Ebenso vielfältig wie seine Funktionen sind heute die Erinnerungen an ihn. Die Führung gibt einen Einblick in die Ausstellungsgestaltung und lädt dazu ein, sich mit den unterschiedlichen Sichtweisen auf den Palast der Republik auseinanderzusetzen.
Performances
Tandemführung – Der Weg zu zweit ist halb so weit
In der sowohl getanzten als auch gesprochenen Führung nähern Sie sich gemeinsam mit Yuko Matsuyama und Hans-Werner Klohe den buddhistischen Figuren im Museum für Asiatische Kunst an. Durch Handgesten (mudras) stellen Sie eine persönliche Verbindung zu den Figuren her. Sie folgen den Bewegungen der Hände und begleiten sie auf der Reise des Buddhismus durch Asien.
Performance Rundgang durch die Afrikanischen Sammlungen
David Dibiah hinterfragt die Sammlungen Afrikas im Ethnologisches Museum mittels einer interaktiven musikalischen Performance. Gemeinsam mit Godo Wäntig bringt er in die Stille der Ausstellung den Sound des Protests, stellt die Frage nach der Herkunft der ausgestellten Kulturgüter und entwickelt mit den Besucher*innen ein akustisches Szenario für eine dekoloniale Zukunft.
Seit 2021 tritt im Humboldt Labor einmal im Monat die Kunstfreiheit an, um den Blick der Wissenschaft aufzumischen. Mit Mikrofon und Verstärkeranlage ausgestattet wandern je zwei Slam-Poet*innen durch die Ausstellung „Nach der Natur“ und tragen Texte vor. Anlässlich der Teachers‘ Night laden Bas Böttcher, Urgestein der Spoken Word-Szene, Erfinder des #Logoskops und erster Humboldt-Spoken-Word-Poet an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität, und die Dichterin Lea Streisand zu einem „verballistischen Rundflug“ ein.
Bas Böttcher
Bas Böttcher zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Seine Texte erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung. Er bestritt unzählige Auftritte und lehrte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen Literaturarchiv Marbach, an der Universität der Künste in Berlin und an Goethe Instituten weltweit. Als erster Humboldt Spoken-Word-Poet am Erziehungswissenschaftlichen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin bietet Bas Böttcher Workshops und partizipative Kunstprojekte in den Lehramtsstudiengängen an, darunter im Juli 2024 den ersten Kinder Kiez Slam im Humboldt Forum.
Lea Streisand
Lea Streisand, geboren 1979 in Ost-Berlin, schreibt Romane sowie Essays und Kolumnen u.a. für taz, Berliner Zeitung und Jüdische Allgemeine. Sie ist bekannt für ihre Radio Eins-Kolumne „war schön jewesen“ beim rbb. Im Wintersemester 2022/23 übernahm sie die Poetik-Dozentur der Uni Paderborn. Sie ist Mitherausgeberin der satirischen Anthologie gegen Judenhass „Sind Antisemitisten anwesend?“, die im Herbst 2024 bei Satyr erscheint.
Drop-Ins
Im WELTSTUDIO haben Sie die Gelegenheit, die vielfältigen Angebote des Stadtmuseums Berlin für alle Klassenstufen im Rahmen der Ausstellung „BERLIN GLOBAL“ zu entdecken. Lernen Sie im Austausch mit erfahrenen Vermittler*innen die buchbaren Programme kennen und probieren Sie die Arbeitsmaterialien und handlungsorientierten Methoden selbst aus. Die Workshops behandeln Themen wie Globalisierung, Weltbürgerschaft und Kinderrechte und bieten die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und persönliche Verbindungen zu Berlin und der Welt zu erkunden.
Das WELTSTUDIO ist ein Raum, der speziell für die Vermittlung konzipiert wurde. Hier finden sich drei partizipative Installationen sowie ein großzügiger Workshopbereich. Ein ganz besonderes Highlight erwartet Sie, wenn der Handweber Andreas Möller den über 10 Meter großen Teppich abnimmt, der im WELTSTUDIO an einem riesigen Webstuhl entstanden ist. Zahlreiche Besucher*innen haben hier ihre eigenen Verflechtungen mit Berlin und der Welt in das Kunstwerk eingewebt.
Präsentation der Schulangebote im Ethnologischen Museum und im Museum für Asiatische Kunst
Vermittler*innen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst stellen Ihnen anschaulich an Tischen die verschiedenen Workshops vor, die Schüler*innen unterschiedlicher Altersstufen und Schultypen in den Museen durchführen können. Thematisch geht es dabei sowohl um Transformationsmasken aus Nordamerika und Tricksterfiguren aus Westafrika als auch um antikolonialen Protest, Sound-Scapes und die Fragen nach der Herkunft der ausgestellten Kulturgüter.
Vermittler*innen des Humboldt Labors stellen an einem Infotisch die Angebote des Humboldt Labors für Schulen vor: Führungsangebote für SEK I und II, Workshops, sowie Kooperationen mit der wissenschaftlichen Forschung und Lehre an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Praxisseminare
Wichtiger Teil der Bildungsarbeit der Stiftung Humboldt Forum sind Kooperationsprojekte mit Berliner Schulen. In diesen arbeiten Schüler*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen des Humboldt Forums über einen längeren Zeitraum gemeinsam zu unterschiedlichen Themen. Zu den aktuellen Projekten gehören „My take on“, das sich mit den Herausforderungen der Restaurierung sensibler Objekte beschäftigt und „City Research“ – ein Projekt zu kolonialen Spuren im Stadtraum. Zur Teachers‘ Night stellen Schüler*innen und Lehrende des Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium die Projekte vor, Mitarbeiter*innen des Humboldt Forums sprechen zu Ansätzen und Methoden der Projekte.
Wie können komplexe Ausstellungsthemen an Kita- und Grundschulkinder vermittelt werden? Wie erleichtert der Umgang mit unterschiedlichen Materialien den Zugang? Das Praxisseminar gibt Einblicke in verschiedene Kreativtechniken: Für den Workshop „Adler, Löwe, Krone“ beschäftigen sich die Kinder mit der rekonstruierten Fassade des Humboldt Forums und stellen nach eigenen Vorstellungen Formen und Abgüsse her. Im Workshop „Der Wald protestiert!“ entstehen phantasievolle Waldwesen, die gegen Abholzung und Klimawandel demonstrieren.
Was wäre, wenn plötzlich überall der Strom ausfiele? Aliens auf der Erde landen würden? Tiere nicht mehr eingesperrt werden dürften? Im buchbaren Schulworkshop „Future or Fiction?“ stellen die Jugendlichen Gewohntes und Alltägliches infrage und gestalten ihre Ideen als virtuelle Welten. Das Praxisseminar gibt einen Einblick in Ablauf und Material des Workshops und bietet die Möglichkeit, die eingesetzte Hard- und Software selbst zu erproben.
Kolonialismus ist ein wichtiges Thema im Humboldt Forum! Auch im Schulunterricht wird Kolonialismus immer mehr thematisiert. Zur Teachers‘ Night bieten wir Einblicke in ausgewählte Workshops für die Sekundarstufe zum Thema Kolonialismus, die Sie für Ihre Klassen buchen können. Im Vordergrund stehen zwei Formate: Der Workshop „I am not a number“, der an die Geschichte so genannter „Residential Boarding Schools“ heranführt und der Workshop „(Welt)bilder“, der historische koloniale und zeitgenössische Fotografien unter die Lupe nimmt. Das gemeinsame Ausprobieren von Materialien und Methoden stellt Verbindungen zur Praxis im Schulunterricht her und bietet Anregungen zum Mitnehmen.