Returning colonial loot from Aberdeen. The story of a Benin Bronze
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| Seminarraum hinter dem Humboldt Labor, 1. OG |
| ab 14 Jahre |
| Englisch |
| Humboldt Labor, 1. OG |
| max. 30 Personen |
| Gehört zu: Nach der Natur |
Im Oktober 2021 gab die Universität Aberdeen eine Benin-Bronze an Vertreter*innen der nigerianischen Regierung und des Hofes des Oba von Benin zurück. Sie war damit das erste Museum im Vereinigten Königreich, das nicht nur der Rückführung einer Benin-Bronze zustimmte, sondern diese tatsächlich umsetzte. In seinem Vortrag geht Neil Curtis auf die Geschichte der Benin-Bronze ein und berichtet von seinen Erfahrungen im Rahmen des Rückgabeprozesses.
„OBJEKTLABOR. Sammlungsgespräche an der Koordinierungsstelle“ thematisiert Fragestellungen und Herausforderungen, die sich in der Arbeit mit universitären Sammlungen ergeben, beleuchtet diese aus unterschiedlichen Perspektiven und bietet Raum für Reflektion und Diskussion.
Vortrag von Neil Curtis, anschließend Gespräch mit Christopher Li und Sarah Elena Link
Neil Curtis ist Leiter der Museen und Sondersammlungen an der Universität Aberdeen, Schottland, wo er auch als Honorarprofessor für Sozialwissenschaften tätig ist. Er hat über die Geschichte des Sammelns, den Umgang mit menschlichen Überresten, die schottische Archäologie und die Rückführung aus Museen veröffentlicht. Er war Mitglied der Arbeitsgruppe der UK Museums Association zum Thema Decolonisation und ist jetzt Vorsitzender der Arbeitsgruppe von Museums Galleries Scotland zum Thema Rückführung.
Christopher Li ist Sammlungsleiter des Lautarchivs der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte Musikwissenschaft und Musikethnologie, war am Musikinstrumenten-Museum (Staatliches Institut für Musikforschung – Preußischer Kulturbesitz) tätig und promovierte mit einer biografischen Arbeit über George Harrison.
Sarah Elena Link ist Co-Sprecherin der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland und arbeitet dort unter anderem zu den Themenbereichen Provenienzforschung und ethische Fragen im Umgang mit Sammlungen.