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War es nicht stets ein Menschheitstraum, den eigenen Grenzen zu entkommen? Wird er sich in diesem Jahrhundert erfüllen, wenn Nanobots den Körper reparieren und Transhumanismus ewiges Leben verspricht? In der Wunderkammer der Jetztzeit, dem Humboldt Labor im Humboldt Forum mit seinem Wald der Exponate, laden wir zu einem Parcours, der zu musikalischen, wissenschaftlichen und performativen Bildern, Erlebnissen und Begegnungen führt: in Klangwelten der Gebrüder Teichmann und des Multi-Instrumentalisten Sebastian Lange, zu Automaten, heutigen Robotern, Ideen der Renaissance und Aufklärung bis hin zu Konzepten des Transhumanismus und Gesprächen über das Verhältnis von technisch-wissenschaftlicher Machbarkeit, Ethik und Glauben. Welchen Wert wollen wir uns Menschen zuweisen, unserem Körper, der Seele, seinen Grenzen? Welche Impulse könnten andere Sichtweisen geben – feministische, spirituelle, religiöse?

Dipl. -Pol. Christopher Coenen
(Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am KIT -ITAS, Karlsruhe)

Prof. Dr. Regine Kather
(Universität Freiburg, Philosophisches Seminar)

Musik: Gebrüder Teichmann
(Live-Elektronik, Klangobjekte) und Sebastian Lange (Blasinstrumente)

Konzeption: Bernhard Glocksin, Sabrina Rossetto, Christopher Coenen

Moderation: Bernhard Glocksin

 

Regine Kather

Prof. Dr. Regine Kather forscht, lehrt und schreibt über den Grenzbereich von Natur- und Geisteswissenschaften, wobei der Mensch mit seinen vielfältigen Beziehungen im Mittelpunkt steht.  Studium von Philosophie, Physik und Religionswissenschaften, Lehrtätigkeit in Philosophie seit 1985 an verschiedenen Institutionen und Hochschulen, u.a. in Bukarest, Cluj-Napoca/Klausenburg und seit 2004 Freiburg.

Monographien: ‚Leben'(2003), ‚Entwicklung der menschlichen Identität'(2007), ‚Wiederentdeckung der Natur‘ (2012), ‚Künstliche Intelligenz'(2022) u.a.

 

Christopher Coenen

Der Diplompolitologe Christopher Coenen arbeitet im interdisziplinären Feld der Technikfolgenabschätzung als Leiter der Forschungsgruppe ‚Gesundheit und Technisierung des Lebens‘ am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Er koordiniert das transnationalen NEURON-ERANET-Forschungsprojekts, ist Herausgeber div. Fachzeitschriften und in der Politikberatung tätig.  Zu seinen zentralen Forschungsinteressen zählen die Vor- und Frühgeschichte des Transhumanismus sowie Technik- und Gesellschaftsvisionen zur Zukunft der Menschheit.

 

Gebrüder Teichmann

Andi & Hannes Teichmann, alias Gebrüder Teichmann, sind elektronische Musiker, DJs und Initiatoren unterschiedlichster musikbezogener Projekte und Situationen.

Verwurzelt in der Berliner Underground-Szene und DIY-Kultur der späten Neunziger, werden sie von einer lebhaften Neugier und Liebe zu Musik und Sound und deren sozialen Beziehungen getrieben. Als elektronische Live-Musiker haben die Brüder mit zahlreichen Künstler*innen aus den unterschiedlichsten Genres und Traditionen zusammengearbeitet. Die Kollaborationen umfassen Hip-Hop, zeitgenössische, traditionelle und experimentelle Musik mit Künstlern wie Robyn Schulkowsky, Ensemble Extrakte, Ensemble Modern, Embryo, Teknotika, Jahcoozi oder ihrem Vater, dem Multiinstrumentalisten Ulrich Teichmann. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit reicht vom Hamburger Bahnhof – Museum für zeitgenössische Kunst, der Staatsoper Berlin bis zur Tanzfabrik Berlin.

 

Sebastian Lange

Geboren 1994 in Schwerin, war er Jungstudent an der HfM Hanns Eisler Berlin, wo er von Johannes Ernst am klassischen Saxophon unterrichtet wurde und folgend das Studium bei ihm an der UdK Berlin absolviert hat. Seit 2019 studiert er an der Carl Maria von Weber Hochschule für Musik Dresden in der Klasse von Finn Wiesner Jazz Saxophon. Sebastian war Mitglied im LaJazzO Mecklenburg-Vorpommern (mit Michael Leuschner, Fiete Felsch, Joe Galliardo) sowie dem Berliner Jugend Jazz Orchester (mit Dick Oats) und spielte in Orchestern wie dem Landesjugendorchester Berlin, dem Rundfunk-Sinfonie Orchester Berlin (RSB) und der Jungen Norddeutschen Philharmonie, bei der er seit 2017 Akademist ist. Seit 2018 ist er Mitglied des Stegreif Orchester. Aktuell spielt er mit Saxussion (Percussion, Saxophon), der „UNION OF CRAZY SHIT“ (Drums, Saxophon), dem Trio Noir (Klavier, Percussion, Saxophon), miroir.elys (Saxophonquartett) und ist Gründungsmitglied des „Landesjugendensembles für Neue Musik Berlin“ (LJE).

 

Bernhard Glocksin

Künstlerische Leitung der Neuköllner Oper seit 2004. Zuvor Dramaturg und Chefdramaturg für Musiktheater in Hannover, Zürich, Salzburg und Mainz. 1999–2002 Chefdramaturg / stellvertretender Intendant am Deutschen Theater Göttingen. Uraufführungen und Autoren-Werkstätten mit T. Dorst, F. Richter, R. Schimmelpfennig, J. von Düffel, L. Hübner u.a. An der Neuköllner Oper Adaptionen, Inszenierungen und Stücke, Festivals und internationale Koproduktionen. Nebenher freischaffend Juror, Projektmacher, Gastdozent und Lehrbeauftragter.

 

Sabrina Rossetto

Sabrina Rossetto studierte Architektur am Politecnico di Milano. Nach ihrem Studienabschluss arbeitete sie in der Redaktion einer führenden Architekturzeitschrift in Mailand. Die Arbeit an einer monografischen Ausgabe über den Masterplan von Renzo Piano für den Potsdamer Platz führte sie 1994 nach Berlin. Hier kooperiert sie mit diversen Architekturbüros und gründete 2009 ihr eigenes Büro. Neue Lieder von der Erde ist nach Die FleischDie getauschte Schule und La BETTLEROPERa ihr viertes Bühnenprojekt für die Neuköllner Oper. Darüber hinaus konzipiert sie mit Bernhard Glocksin die Reihe Wunderkammer.

 

Eine Veranstaltung der Neuköllner Oper im Rahmen der WUNDERKAMMER-Reihe in Kooperation mit der Schering-Stiftung.

Neuköllner Oper
Schering Stiftung
Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Mit freundlicher Unterstützung des Exzellenzclusters Science of Intelligence.

Science of intelligence

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