Eröffnung - Hin und weg.
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kostenlos |
Deutsch, Deutsche Gebärdensprache |
Foyer |
Gehört zu: Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart |
Geliebt und verhasst, abgerissen und erinnert: Wo sich heute das Humboldt Forum befindet, stand von 1976 bis 2006 der Palast der Republik, erst in der DDR, dann in der Bundesrepublik.
Wir haben jahrelang recherchiert, gesammelt, zugehört und diskutiert. In der Ausstellung präsentieren wir rund 300 Objekte aus und zum Palast sowie Auszüge aus rund 50 Interviews aus dem Projekt „Erinnerungsarbeit im Humboldt Forum“.
Mit Grußworten von
Hartmut Dorgerloh
Generalintendant
Claudia Roth, MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien
Ensembles des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin sowie
Szenen aus „Bau auf! Bau ab! Theaterspektakel zum Palast der Republik“
Moderation
Sarah Oswald
Hörfunk- und Fernsehjournalistin
später am Abend
Gesprächsrunde im Foyer mit
Reinhard Alings, Kurator der Ausstellung
Amelie Deuflhard, Intendantin Kampnagel
Prof. Wolf R. Eisentraut, Architekt und Teil des Palast der Republik Kollektivs um Heinz Graffunder
und Judith Prokasky, Programmleiterin „Der Palast der Republik ist Gegenwart“
Yuriy Gurzhy
DJ
Sarah Oswald ist Hörfunk- und Fernsehjournalistin aus Berlin. 10 Jahre hat sie für den rbb gearbeitet und dort unter anderem die Berliner Abendschau moderiert. Nun arbeitet sie als freiberufliche Moderatorin von Veranstaltungen, Diskussionen und kulturellen Ereignissen. Sarah Oswald ist geborene Ost-Berlinerin und lebt auch heute wieder am östlichen Stadtrand. Zu ihrer Heimat und den Menschen Berlins hat sie eine ganz besondere Beziehung. Sie moderiert außerdem seit dem Frühjahr für den Berliner Radiosender 105’5 Spreeradio.
Amelie Deuflhard, seit 2007 Intendantin Kampnagel – Internationales Zentrum für Schönere Künste, 2000 bis 2003 Intendantin der Berliner Sophiensaele, 20001/02 Vorsitzende des Vereins ZwischenPalastNutzung,2003/04 Co-Leitung mit Matthias Lilienthal und Philipp Oswalt des Projekts Volkspalast
Der Architekt Wolf R. Eisentraut (geb. 1943) war 1972/1973 im Kollektiv für die Grundsatzstudie des Palasts der Republik und verantwortlich für den Mittelteil mit großem Foyer. Außerdem war er bühnenbildnerisch für Inszenierungen im Theater im Palast (TiP) tätig.
1986 Berufung zum Honorarprofessor und 1988 zum außerordentlichen Professor für Gesellschaftsbau an die Technische Universität Dresden. Nach 1990 neben fortgesetzter Lehrtätigkeit Gründung eines freien Architekturbüros in Dresden und Berlin.
Der gebürtige Ukrainer kam im Alter von 20 Jahren mit seiner Familie nach Berlin. Er ist Musiker, DJ, Produzent und Radiomoderator. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer initiierte er die legendäre Partyreihe Russendisko und gab Compilations heraus u. a. „Russendisko Hits“ und „Ukraine Do America“. Schon „Shtetl Superstars“ (2006) befasste sich mit zeitgenössischen, jüdischen Sounds aus der ganzen Welt. Yuriy ist auch als Sänger und Gitarrist mit dem Emigrantski Raggamuffin Kollektiv RotFront aktiv.
2016-17 veranstaltete er die Partyreihe Born In UA, die sich mit ukrainischer Musik befasste und brachte die Compilation „Borsh Division – Future Sound Of Ukraine“ (Trikont) heraus.
Im Studio R // Gorki Theater Berlin gründete er zusammen mit Daniel Kahn und Marina Frenk The Disorientalists, ein Trio, das in einer musikalisch-theatralischen Performance das Leben des mysteriösen jüdisch-aserbaidschanischen deutschsprachigen Schriftstellers Essad Bey erzählt.
Während der Pandemie hat Yuriy die regelmäßigen DJ-Sets aus dem Panda-Theater Berlin gestreamt sowie mit Wladimir Kaminer und der gemeinsamen Band Kaminer & die Antikörpers die CD »Bleib zu Hause, Mama!« herausgebracht. Mit Ironie und Witz verarbeiten Kaminer und Gurzhy in ihrem »Pandemietagebuch« ihre Erlebnisse und Beobachtungen in Zeiten von Corona.
Seine letzten zwei Alben nahm Yuriy Gurzhy in der Ukraine auf. 2020 erschien „The New Donbass Symphony“, ein Songzyklus, der in den fünf Städten des ukrainischen Donbass zusammen mit den dort lebenden Schülern entwickelt wurde, sowie „Fokstroty“ (2021), 10 Lieder zu den Texten der ukrainischen Autoren aus der Zeit der Hingerichteten Renaissance, die Gurzhy zusammen mit Serhij Zhadan eingespielt und eingesungen hat.
Sein erstes Buch „Richard Wagner und die Klezmerband – Auf der Suche nach dem neuen Jüdischen Sound in Deutschland“ ist im Januar 2022 erschienen. Zuletzt übernahm er die Musikalische Leitung der Inszenierung „Der Club der geheimen Sorben“ im Theater Bautzen, die Anfang Mai 2024 Premiere feierte.