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Die Lebenssituationen älterer Menschen in Deutschland sind heute äußerst heterogen. Zwischen Pflegeengpässen und Vereinsamung einerseits sowie lebendigen Nachbarschaftsnetzwerken andererseits liegt ein breites Spektrum an Erfahrungen. Hinzu kommt die wachsende Zahl pflegender Angehöriger – derzeit rund 7,1 Millionen Menschen, deren Rolle für das Funktionieren unseres Fürsorgesystems zentral ist, unabhängig von formalen Familienbindungen.
Das Panel fragt danach, wie Pflege im Alter unter Bedingungen des demografischen Wandels, sozialer Ungleichheit und zunehmender Altersarmut neu gedacht werden kann. Dabei stehen nicht nur die institutionellen Strukturen im Fokus, sondern auch Formen von Eigeninitiative, Nachbarschaftshilfe und gesellschaftlicher Teilhabe. Ein besonderer Schwerpunkt unseres Panels liegt auf der Situation älterer Menschen in einer Migrationsgesellschaft. Viele von ihnen werden fernab ihrer ursprünglichen Heimat älter und sind – bedingt durch belastende Arbeits- und Lebensbedingungen, Diskriminierungserfahrungen sowie geringere finanzielle Ressourcen – besonders anfällig für gesundheitliche Probleme und Pflegebedarfe. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede erschweren zusätzlich den Zugang zu Versorgung. Obwohl seit Jahrzehnten kultursensible Konzepte gefordert werden, sind entsprechende Angebote bislang nur punktuell vorhanden.

Beteiligte

Drei Panels eröffnen unterschiedliche, aber miteinander verschränkte Perspektiven auf das Thema Fürsorge: von der Kinder- und Jugendhilfe über die Pflege im Alter bis hin zu post-familiären, kollektiven Praxen. Gemeinsam zeigen sie, dass Care eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die institutionelle Reformen, neue soziale Modelle und eine kritische Reflexion über Familienbilder erfordert.

Podiumsgespräche

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