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Die Frage nach einem „Guten Leben“ ist auch die Frage nach dem inneren Kompass, der unser Handeln regelt: Ethik. Wie entsteht Gewissen? Nach welchen Gesetzmäßigkeiten agiert es? Woher kommt und wie funktioniert diese innere Instanz, die über ein Wissen über das Gute verfügt und dieses durchaus auch über das unmittelbare, persönliche Interesse zu stellen vermag? In Hinblick auf erschreckende alltägliche Umgangsweisen im Internet und auf der Straße – wäre ethisches Handeln nicht auch eine „Beherrschung des Irrationalen?“

Im Humboldt Labor, dieser Wunderkammer des 21. Jahrhunderts, erkunden wir Exponate und nähern uns dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: einer natur- und neurowissenschaftlichen, einer geisteswissenschaftlichen und einer theologischen. Welche Werte navigieren uns durch Alltag, Konflikt und Leben? Was, wenn sich Werte widersprechen, wie Freiheit und Sicherheit? Und was, wenn es uns selbst ins Dilemma bringt? Auch das wollen wir – ganz konkret und im Spiel miteinander – herausfinden und in die Praxis überführen. Lassen Sie sich überraschen!

Last not least: Wir spüren den Fährten von Zuwendung, Hinhören, Austauschen und Kollaborieren in Musik nach, in einer musikalischen Begegnung von West und Ost.

Beteiligte

Mit dem Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Lübeck Prof. Dr. med. Cornelius Borck, dem Religionsforscher Prof. Dr. Ahmed Milad Karimi (Universität Münster), der Aktivistin Juliane Baruck (Think&Do Tank Es geht los!) sowie der Akkordeonistin Silke Lange und dem Sheng-Virtuosen Wu Wei.

Recherche und Konzeption: Bernhard Glocksin und Sabrina Rossetto

Moderation: Bernhard Glocksin

Vortragende: Cornelius Borck, Ahmed Milad Karimi, Juliane Baruck

Musiker*innen: Silke Lange, Wu Wei

Mira Sievers

Mira Sievers ist seit April 2024 Professorin für Islamische Theologie an der Universität Hamburg. Sie studierte Islamische Studien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Islamwissenschaft und Linguistik an der School of Oriental and African Studies (SOAS) der University of London. Ihre Promotion im Fach Islamische Studien erfolgte 2018 an der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Dissertation zum Thema „Schöpfung zwischen Koran und Kalām. Ansätze einer Koranischen Theologie“. Es folgte eine Stelle als Postdoktorandin und wissenschaftliche Koordinatorin in der Longterm-Forschungsgruppe „Linked Open Tafsīr“ am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Vor ihrem Ruf nach Hamburg, war sie seit 2020 Juniorprofessorin für Islamische Glaubensgrundlagen, Philosophie und Ethik am Institut für Islamische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin.

Ufuk Topkara

Ufuk Topkara ist Juniorprofessor am Berliner Institut für Islamische Theologie. Er studierte Geschichtswissenschaften und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Harvard University und promovierte im Graduiertenkolleg für Islamische Theologie an der Universität Paderborn. Anschließend war er Postdoktorand im “Humility & Conviction in Public Life Program“ der University of Connecticut sowie Fellow am Virginia Center for the Study of Religion der University of Virginia. Als Gastwissenschaftler verbrachte Ufuk Topkara Forschungsaufenthalte u.a. an der University of California in Los Angeles und am American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) der Johns Hopkins University.

Prof. Cornelius Borck

Cornelius Borck ist Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Naturwissenschaften und leitet seit 2007 das Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck. Seit 2011 ist er Sprecher des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL). Nach dem Studium der Medizin, der Philosophie und der Neurowissenschaft waren Stationen seines Werdeganges das MPI für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, die Bauhaus Universität Weimar und die McGill University in Montreal.

Juliane Baruck

Juliane Baruck hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert. Seit 2019 leitet sie politische Beteiligungsprojekte zusammen mit dem Think & Do Tank Es geht LOS. Sie hat u.a. die ersten gelosten Formate an Hochschulen in Deutschland konzipiert und durchgeführt. Seit 2023 leitet sie das Projekt Hallo Bundestag, bei dem zufällig ausgeloste Einwohner*innen eines Wahlkreises mit ihren Bundestagsabgeordneten zusammenkommen, um drängende bundespolitische Themen zu diskutieren.

Silke Lange

Silke Lange ist Akkordeonistin und Synthesizer-Spielerin. Sie studierte Akkordeon an der Berliner Musikhochschule Hanns Eisler. Ihr Interesse gilt der Neuen Musik, sowie genreübergreifenden Projekten. Sie ist Mitgründerin des Ensembles für Neue Musik LUX:NM. Für das Debütalbum „LUXUS“ wurden sie auf der Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Seit 2018 spielt sie im Trio für live gespielte elektroakustische Musik Lange//Berweck//Lorenz. Neben der Neuen Musik widmet sie sich auch der improvisierten Musik und Klangkunst. Sie konzertierte weltweit auf bedeutenden Festivals und ist beteiligt als Musikerin und Performerin an diversen internationalen Theaterproduktionen.

Wu Wei

Der international wirkende Sheng-Virtuose Wu Wei spielte als Solist mit fast allen führenden Orchestern weltweit wie den Berliner Philharmonikern, den New York und Los Angeles Philharmonics u.v.m.  Er arbeitete mit Dirigent*innen wie Kent Nagano, Gustavo Dudamel, Susanna Malkki u.a. und brachte mehr als 400 Werke zur Uraufführung, darunter 20 Konzerte für Sheng und Orchester, u.a. von John Cage, Toshio Hosokawa und Ruo Huang. Zudem komponiert er für die Sheng im Rahmen von Kompositionsaufträgen. Internationale Auftritte brachten ihn an die Royal Albert Hall, das Concertgebouw in Amsterdam, das Theatre du Chatelet u.v.m. Wu Wei gewann zahlreiche Preise bei Wettbewerben und für zahlreiche Einspielungen, darunter den International Classical Music Award. Als innovativer Solist verbindet er Ost und West und ein weites Feld in der Musik zwischen Klassik, Jazz, Improvisation und sog. Neuer Musik

www.wuweimusic.com

In Zusammenarbeit mit

Neuköllner Oper
Schering Stiftung
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