to build to bury to remember
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| kostenfrei |
| ab 6 Jahre |
| Skulpturensaal, EG |
| Gehört zu: Beziehungsweise Familie |
In unerwarteten Räumen des Humboldt Forums errichtet Sarah Ama Duah ihre neuen lebendigen Latex-Monumente. Sie ehren solche Leben, die weder vergangen, noch durch andere Monumente gewürdigt werden. Versteckte Gegenstände verschmelzen mit den Körpern und geben Hinweise auf persönliche Biographien und Artefakte des kulturellen Gedächtnisses.
Die Künstlerin entwickelt damit ihre Performance to build to bury to remember weiter, in der sie sich kritisch und performativ mit Denkmälern auseinandersetzt. Gemeinsam reflektieren die PerformerInnen den fetischisierten Status des historischen Monuments und erschaffen dabei Hybridformen zwischen Skulptur und Körper aus Latex. Wen bilden sie ab? Wen erinnern sie?
Im Rahmen der Thementage Verbergen oder Erzählen? treten die PerformerInnen als fluide geheimnisvolle Statuen in einen Dialog mit den historischen Skulpturen des Berliner Schlosses. Welche Geschichten lassen sich unter dem glänzenden Gold ihrer Oberfläche erahnen?
Aus Schwarzer-feministischer Perspektive untersucht Duah die Beziehung von Körpern und Skulptur, dabei sind Afro-Diasporische Narrative zentral in ihrer künstlerischen Praxis. Sie beschäftigt sich mit skulpturaler Wertschätzung und Kulturen des Erinnerns. Welche alternativen Formen bildhauerischer Wertschätzung gibt es? Wem oder was wollen wir diese widmen? Wie mit der Leerstelle umgehen, die bleibt, wenn ein Kolonialdenkmal abgerissen wird?