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Das Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin versammelt einzigartige Sprachaufnahmen von Menschen, die 100 Jahre vor uns gelebt haben. Ab den 1910er Jahren entstand hier unter anderem eine der umfassendsten Sammlungen deutschsprachiger Dialekte. Mal im breitesten Berlinerisch, mal in uns heute kaum mehr verständlichen lokalen Dialekten erzählen Menschen aus ihrem Alltag, berichten von Reisen oder Festen, singen Lieder vor. Im Workshop erleben die Schüler*innen, dass sich in diesem Archiv lebendige Geschichten verstecken. Sie entdecken Biografien zu den aufgenommenen Stimmen, lernen Technikgeschichte von der Wachsplatte bis zu MP3 kennen. Am Beispiel von Kriegsgefangenen, die unfreiwillig bei den Aufnahmen mitwirken mussten, werden die Schüler*innen für problematische historische Zusammenhänge von Forschung sensibilisiert. Schließlich ziehen sie selbst los, um im Humboldt Forum Menschen zu befragen und heutige Stimmen aufzunehmen.