Vergangene Termine
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Über das Projekt

Inspiriert von Alexander von Humboldts fünfjähriger Amerika Expedition begeben sich 30 Schüler*innen aus dem Märkischen Viertel, Berlin, auf eine fünfjährige Forschungsreise durch das Humboldt Forum. Sie gehen ganz im Sinne der Humboldt Brüder vor: systematisch, mutig, kreativ und voller Freude am Entdecken.

Mit wechselnden internationalen Künstler*innen werden sie jeden Zentimeter des Humboldt Forums untersuchen:

Die musealen Sammlungen, das Gebäude, die Geschichte(n) des Ortes, die ethischen Fragen, die Mitarbeiter*innen, die Klimaanlage, die Museumsshops, das gastronomische Angebot, den internationalen Kultursektor und die Tauben auf dem Dach. Einfach alles!

Während der fünfjährigen Laufzeit des künstlerischen Bildungsprogramms werden die jungen Forscher*innen alle sechs Monate einen neuen Aspekt des Humboldt Forums unter die künstlerische Lupe nehmen. Ihre Ergebnisse präsentieren Sie dann in einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen einem breiten Publikum.

 

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Künstlerische Leitung

Teil 1: Was ist eine gute Frage?

August 2021 – Januar 2022

Alles drehte sich um die Kunst und Wissenschaft des Fragens selbst. Fragen sind von zentraler Bedeutung für jedes Forschungsvorhaben, und die Definition und Verfeinerung guter Fragen ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer Untersuchung. Die Jungen Forscher*innen haben sich gegenseitig befragt, sie haben die Mitarbeiter*innen des Humboldt Forums, ihre Eltern, ihre Geschwister und sogar Fremde auf der Straße befragt. Und dann stellten sie noch weitere Fragen! Einer der wichtigsten Grundsätze von Humboldting ist, dass es keine langweiligen Menschen gibt und keine langweiligen Fragen. Jede*r hat eine gute Geschichte über sich selbst zu erzählen, wir müssen nur lernen, die richtigen Fragen zu stellen, um sie herauszufinden.

 

 

 

Teil 2: Wer ist das Humboldt Forum?

Februar 2022 – Juli 2022

Die Leben der Forumsleiter*innen in 100 Objekten.
Forschungsgegenstand: Die Führungspersönlichkeiten des Humboldt Forums

Teil 2 widmete sich der Erforschung der Mitarbeiter*innen des Humboldt Forums. Die Schüler*innen waren eingeladen ihren scharfen anthropologischen Blick auf die Entscheidungsträger*innen der Kulturinstitution zu richten. Die Schüler*innen haben Exkursionen zu den Häusern dieser Mitarbeiter*innen unternommen und hatten freie Hand, das Leben der Führungskräfte zu untersuchen, nebenbei entstand eine Beziehung, die sich über die folgenden fünf Jahre entwickeln wird.

Was ist das Lieblingsgericht des Generalintendanten? Was singt der Leiter des Veranstaltungsbereiches unter der Dusche und wohin reist die Leiterin der Akademie in den Sommerferien am liebsten? Wie sind die Führungskräfte in ihre jetzigen Positionen gekommen, welche Ausbildungen und persönlichen Entscheidungen haben zu ihnen geführt? Haben Sie Sinn für Humor? Können Sie kochen und wie heißen Ihre Haustiere?

Auf der Grundlage von Hausbesuchen haben die Schülerinnen und Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums einhundert Objekte in das Humboldt-Forum mitgebracht und sie in einer künstlerischen Performance mit dem Publikum geteilt. Inspiriert von Neil MacGregors “Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten” haben sie ihre Perspektive auf die Leiter*innen des Humboldt Forums anhand von 100 Objekten in einer Theateraufführung am 1. und 2. Juli 2022 dem Publikum präsentiert.

Darren O’Donnell und Alice Fleming haben auf zahlreichen internationalen Theaterfestivals (u.a. dem London International Festival of Theater, der Ruhrtriennale oder dem Kunstenfestivaldesarts, Brüssel) immer wieder bewiesen, wie unterhaltsam und anspruchsvoll Performance-Aufführungen mit Laien sein können.

 

Teil 3: Was ist wo im Humboldt Forum?

August 2022 – Januar 2023
Forschungsgegenstand: Objekte im Ethnologischen Museum und Museum für Asiatische Kunst

Die Reiseberichte und Publikationen von Alexander von Humboldt geben uns heute Einblicke, wie er sich Natur und Umwelt angenähert hat. Sie umfassen persönliche Einträge und wissenschaftliche Beschreibungen sowie Abbildungen botanischer, geografischer, archäologischer und ethnologischer Gegenstände.

Ausgehend von verschiedenen Techniken des Zeichnens als Form der ästhetischen Auseinandersetzung befassten sich Schüler*innen in diesem Halbjahr mit den Exponaten des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst. Die Ausstellungsstücke inspirierten die Schüler*innen, sich selbst künstlerisch mit ihnen auseinander zu setzen.

Durch Begegnungen mit professionellen Vermittler*innen, die in den Ausstellungen tätig sind, sowie Gesprächen mit internationalen Kooperationspartner*innen, die Ausstellungen konzipiert haben, lernten die Schüler*innen unterschiedliche Perspektiven auf die Objekte kennen. Durch intensiven Austausch, eigenes Betrachten und das Ausprobieren vieler kreativer Zeichenmethoden lernten sie Exponate näher kennen und hielten ihre Eindrücke in Zeichnungen und Texten fest – begleitet vom Berliner Künstler Manuel Ahnemüller.

Zum Abschluss des Schulhalbjahres wurden ihre künstlerischen Werke in einer großen Installation im Foyer des Humboldt Forums öffentlich gezeigt.

 

Teil 4: Welche Vibes gibt es im Humboldt Forum und welche fehlen?

Februar 2023 – Juli 2023
Forschungsgegenstand: Vibes im Humboldt Forum

Was sind Vibes? Welche Stimmungen und Atmosphären gibt es im Humboldt Forum? Und vor allem: welche fehlen? Oft sagt man von Museen, sie seien langweilige und nicht besonders einladende Orte. Aber ist das wirklich so? Das Humboldt Forum ist ein riesiger Ort, mit vielen Geschichten, mit vielen Exponaten – und auch mit vielen Stimmungen. Für dieses Schulhalbjahr haben sich die Schüler*innen des Thomas-Mann-Gymnasiums einer besonderen Herausforderung angenommen: sie beobachten welche Gefühle unterschiedliche Räume im Humboldt Forum in ihnen auslösen und untersuchen so ihre Vibes. Manche Räume im Humboldt Forum sind vielleicht lebendig, energetisch, andere eher ruhig und gemütlich, manche trist oder unheimlich, andere fesselnd oder rätselhaft.

Humboldting! untersucht in dieser Edition die Atmosphäre dieses manchmal unübersichtlichen Ortes und fragt nach neuen Vibes. Ihre Forschungsergebnisse setzen die Schüler*innen am Ende in einer Installation um: in vier immersiven Räumen zeigen sie, welche Vibes es im Humboldt Forum noch geben könnte. Das Publikum ist eingeladen, gemeinsam mit den Schüler*innen neue Vibes zu erleben!

 

Programm

Eine Kooperation der Stiftung Humboldt Forum mit dem Thomas-Mann-Gymnasium.
Das Projekt wird unterstützt durch das Canada Council for the Arts und die Regierung von Kanada.

 

 

Thomas-Mann-Gymnasium Berlin
Canada Council for the Arts
Schriftzug der Regierung Kanadas