Familiengefühlsfabrik
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| kostenfrei |
| Dauer: 90 min |
| ab 14 Jahre |
| Deutsch |
| Mechanische Arena im Foyer |
| Gehört zu: Verbergen oder Erzählen? |
In der Performance Familiengefühlsfabrik entwerfen 36 Jugendliche gemeinsam mit der Künstlerin Juliane Meckert unterhaltsame Zukunftsbilder von Familie und stellen dabei bewegende Fragen an unsere Gegenwart.
Wir schreiben das Jahr 3020. Familien leben längst nicht mehr auf einem einzigen Planeten, sondern in zwei Welten: einer warmen, goldenen Frauenwelt voller Katzen und einer Landschaft aus singenden Wäldern und Obstwiesen. Erinnerungen erscheinen als Licht, Kommunikation geschieht über Gesten, Vibrationen und Gedanken. Und doch bleiben manche Sätze bestehen: „Bleib nicht zu lange draußen“, „Gib niemals auf“.
In dem partizipativen Setting ist das Publikum eingeladen, eigene Erinnerungen, Perspektiven und Erfahrungen einzubringen. Was ist Familie? Wer gehört dazu? Welche Geschichten erzählen wir – und welche bleiben unausgesprochen?
Über Bewegung, Musik, Text und performative Sequenzen entsteht ein Erfahrungsraum, in dem Zukunft und Alltag ineinanderfließen. Die Jugendlichen verweben persönliche Sichtweisen mit kollektiven Utopien und öffnen Türen zu Räumen, die man sonst selten betritt. Sie zeigen Familie als ein System in Bewegung: ein Ort der Nähe und der Enge, der Regeln und Geheimnisse, der Fürsorge und des Chaos. Ein Gefüge, das Gefühle hervorbringt wie eine Fabrik – zärtlich, widerspenstig, überwältigend.
Die Familiengefühlsfabrik zeigt Familie als Gefühl, als Konstruktion, als Möglichkeitsraum – und als Geflecht vieler Stimmen, Zeiten und Welten. Die Performance wird zum Spiegel und zum Zukunftslabor. Sie macht sichtbar, was uns verbindet, was uns herausfordert, was wir weitergeben. Alle Anwesenden sind eingeladen, Familie neu zu denken – als offene, bewegliche Form des Zusammenlebens.
Familiengefühlsfabrik findet im Rahmen von Humboldting! Schüler*innen forschen statt, einem Langzeitprojekt der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss an der Schnittstelle von Bildung und Kunst. Künstlerische Leitung: Alice Fleming und Darren O’Donnell.
Beteiligte Schüler*innen:
Solaf, Ceylin, Kaan, Elli, Hamid, Duru, Julina, Ecem, Bao Chau, Zara, Sabrija, Nahla, Evelina, Ceylin, Havin, Buse, Eylül, Sarina, Selina, Enzo, Solange, Mehmet, Hanna, Ariya, Varvara, Aylin, Kira, Soraya, Iman, Dayaa, Laia, Cinzia, Lamija, Pia, Asya, Princess
Beteiligte
Juliane Meckert (*1982, Leipzig) ist freie Schauspielerin, Regisseurin u.Theaterpädagogin in Berlin. Sie studierte Schauspiel am Mozarteum Salzburg und arbeitet – sowohl auf als auch hinter bzw.vor der Bühne. Stationen waren u. a. Festspielhaus Hellerau, Steirischer Herbst, Mica Moca, Sophiensäle, Lofft, das Theater und Staatsschauspiel Dresden. Sie ist und war Teil der Kollektive Fritzpunkt, internil, wilde pferde, collective bleeding und WESSER | MECKERT. Ihre Theaterstücke setzen sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander, darunter Næste Station Stengårdsvej (2021, collective bleeding) zu dänischen Ghetto-Gesetzen, Gefährten (2021) über Mensch-Tier-Beziehungen, Wir kriegen Euch Alle! (2022, WESSER I MECKERT) über die Baseballschlägerjahre und Unser Land (2023) zum sorbisch-deutschen Verhältnis. Ihre Arbeit ist geprägt von ortsbezogenen, performativen und partizipativen Formaten in Zusammenarbeit mit sogenannten „Experten des Alltags“ und mit einem Fokus auf Raum, Ritual, Erinnerung u. Transformation.
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