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Das Gedächtnis wird häufig mit einer Wachstafel, einem Speicher oder mit einem Film verglichen, der vor dem „inneren Auge“ abläuft. Für den Schriftsteller Gore Vidal ähnelte es einem Theaterstück, das wir immer wieder aufs Neue inszenieren.

Aber inwiefern passen diese Bilder, Metaphern und Vergleiche auf das Gedächtnis? Wie funktioniert Erinnerung? Was und wie erinnern und vergessen wir?

Antike Philosophen sahen in der Einführung der Schrift einen Verfall, weil sie befürchteten, dass diese die alten Mnemotechniken (wie den Gedächtnispalast) überflüssig machten. Jede neue Medienrevolution löste ähnliche Befürchtungen aus, so auch zum Beispiel das Fernsehen in den 1980er Jahren. Dank Internet, Smartphones und sozialen Medien lässt sich unser Alltag bis ins Kleinste dokumentieren und aufbewahren. Doch wenn wir alles archivieren und medial wiederbeleben können, müssen wir uns überhaupt noch selbst erinnern? Welche Folgen haben technische Innovationen und externe Speichermedien für unsere Erinnerungsfähigkeit? Oder erinnern wir vielleicht viel zu viel?

Mitwirkende

Mitschnitt der Veranstaltung
© Catherine Panebianco